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„Der junge Luther – Was trieb ihn an?“ – Dr. Jürgen Milleck spricht am 10. November 2017, 18:00 Uhr

im Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinde in Berlin-Buch, Alt-Buch 36

Eintritt frei. Spenden für den Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche willkommen.

Dr. sc. nat. Jürgen Milleck:

Literarisch-musikalische Benefizveranstaltung – 20. Oktober 2017, 18:00 Uhr

im Gemeindehaus der Ev. Gemeinde Berlin-Buch, Alt-Buch 36, 13125 Berlin

Die Schauspielerin Ina Piontek interpretiert den Gedichtszyklus „Die dreizehn Monate“ von Erich Kästner.

Musikalisch begleitet von:
Lisa Nolan, Sopran
Simone Foth, Piano
Ulrike Barbe, Violine
Eva Päplow, Horn

Ina Piontek

Ina Piontek studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“Berlin. Ihr erstes Engagement führte sie 2005 an das Deutsche Nationaltheater in Weimar, wo
sie ihr Debüt als Luise in „Kabale und Liebe“ gab. 2007 folgte mit der Inszenierung von„Krankheit der Jugend“ in der Regie von Tilmann Köhler eine Einladung zum BerlinerTheatertreffen.
2009 wechselte sie an das Staaatstheater Dresden, an dem sie bis 2016 festesEnsemblemitglied war. Dort war sie unter anderem zu sehen als Marie in Woyzeck, Hedda Gabler aus dem gleichnamigen Stück von H. Ibsen, Anna Mahr aus Einsame Menschen von G. Hauptmann oder auch Isabella aus Maß für Maß von Shakespeare.Sie arbeitete mit Regisseuren wie Tilmann Köhler, Wolfgang Engel, Andreas Kriegenburg, Burghart Klaußner zusammen.
Momentan lebt sie in ihrer Heimatstadt Berlin

Ulrike Barbe, Geige

Ulrike Barbe, geb. 1976, studierte 1995 – 2002 Violine an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Johannes Kittel und Prof. Michael Mücke. Es folgten ein Zeitvertrag im Rundfunksinfonieorchester Berlin und ein Aufbaustudium an der Musikhochschule Leipzig bei Prof. Lothar Strauß. Sie wirkte in verschiedenen Kammerorchestern mit, u.a. im Kammerorchester Berlin, der Streicherakademie Bozen und dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig. Außerdem war sie Stipendiatin der Orchesterakademie in der Staatskapelle Berlin. Derzeit lebt Ulrike Barbe freischaffend mit Familie in Berlin und widmet sich neben regelmäßiger gastweiser Mitwirkung in der Staatskapelle Berlin und der Kammerakademie Potsdam der Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen und der historischen Aufführungspraxis auf der Barockgeige,

Simone Foth, Klavier

Simone Foth, geb.1965, studierte von 1982 bis 1987 an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in der Klasse von Frau Prof. Galina Iwanzowa. Nach dem Studium wurde ihr eine einjährige Aspirantur zuerkannt. Simone Foth nahm an den Weimarer Sommerseminaren bei Prof.A.Webersinke teil, 1984 war sie Preisträgerin des Internationalen Klavierwettbewerbes in Hradec Kralove. Von 1987 bis 2003 war sie Lehrerin an der Musikschule Friedrichshain Kreuzberg in den Fächern Klavier, Korrepetition, Theorie und Musikalische Früherziehung. Seit 2004 lehrt sie an der Musikschule Neukölln und ist dort Fachbereichsleiterin der Studienvorbereitenden Abteilung. Im Rahmen der Musikschularbeit konzertiert sie seit vielen Jahren in verschiedenen Kammermusikgruppen. Im Jahr 2011 erstmalig Honorartätigkeit an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Seit 2011 ist sie als Lehrbeauftragte der UdK Mentorin für die Studenten der Abteilung Pädagogische Ausbildung.

Lisa Nolan, Sängerin

Mein besonderes Interesse an den Beziehungen zwischen Sprache und Musik sowie den entsprechenden Einflüssen auf die Gesangskunst entstand als ich an der Universität Sydney Sprachen und in Paris Gesang bei Dominique Modesti, Noemie Perugia und Hugh Cuénod studierte, später in London bei David Harper und Noel Barker. Es folgten Stipendien am Conservatoire de Musique in Fontainebleux, an der Aldeburgh Academy sowie im Rahmen des Dartington New Opera Project in England. In den Jahren 1985 – 1988 war ich als Choristin an der Australian Opera angestellt und gehörte zu Australiens führendem A-capella-Ensemble ‚The Song Company‘. In London arbeitete ich seit 1990 vor allem als Solorezitalistin. Besondere Schwerpunkete meinen Auftritten sind das französische Gesangsrepertoire sowie auch zeitgenössische Gesangskompositionen gewesen.

Eva Päplow-Ako, Horn

Eva Päplow-Ako bekam ihren ersten Hornunterricht in der Musikschule ihrer Heimatstadt Waren bei Johannes Buruck. Die Ausbildung zur Musikerin begann sie bereits während ihrer Schulzeit mit dem Besuch der Spezialschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Danach begann sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Franz List in Weimar, das sie 2005 mit einem Diplom abschloss. Eva Päplow-Ako studierte bei den Professoren Reiner Heimbuch und Thomas Hauschild. Während ihrer Studienzeit war sie Praktikantin in der Weimarer Staatskapelle. Sie besuchte verschiedene Meisterkurse bei den führenden Konzertsolisten Prof. Erich Penzel, Prof. Radowan Vlatkowitsch und Wolfgang Gaag. Eva Päplow-Ako arbeitet als freischaffende Hornistin und ist festes Mitglied in der Kammersymphonie Berlin und regelmäßiger Gast beim Leipziger Kammerorchester.

Tag des offenen Denkmals am 10.09.2017

Es sind folgende Veranstaltungen in der Schlosskirche geplant:

Treffpunkt zu den Veranstaltungen am Südeingang der Schlosskirche.

Eintritt frei. Spenden willkommen

Benefizkonzert zum 25jährigen Bestehen des MDC und anlässlich des Geburtstages von Max Delbrück – 4. September 2017, 18:30 Uhr

im Max Delbrück Kommunikations Center des MDC

50% der Spenden gehen wieder an das Turmbauprojekt Schlosskirche.

Musikprogramm:

P. Tschaikowski: „Andante Cantabile für Cello und Orchester“;
W. A. Mozart: „Klavierkonzert in C-Dur, KV 415“;
E. Grieg: „Suite Aus Holbergs Zeit“.

Es spielt das Kammerensemble Berlin unter der Leitung von Antoine Rebstein mit der jungen Pianistin Tabea Streicher und der Cellistin Elisabeth Kogan.

Eintritt frei. Um Spenden wird gebeten.

Benefizkonzert mit Lisa Nolan und Gregory Winn am 21. Juli 2017, 18:00 Uhr

Lisa Nolan Sängerin Mein besonderes Interesse an den Beziehungen zwischen Sprache und Musik sowie den entsprechenden Einflüssen auf die Gesangskunst entstand schon im Studium, als ich an der Universität Sydney Sprachen und in Paris Gesang bei Dominique Modesti, Noemie Perugia und Hugh Cuénod studierte, später in London bei David Harper und Noel Barker. Es folgten Stipendien am Conservatoire de Musique in Fontainebleux, an der Aldeburgh Academy sowie im Rahmen des Dartington New Opera Project in England. In den Jahren 1985 – 1988 war ich als Vollzeitchoristin an der Australian Opera angestellt und gehörte zu Australiens führendem A-capella-Ensemble ‚The Song Company‘. In London arbeitete ich seit 1990 vor allem als Solorezitalistin. In meinen Auftritten konzentrierte ich mich auf das französische Gesangsrepertoire sowie auf zeitgenössische Gesangskompositionen.

Gregory Winn (Przemyslaw Winnicki) ist ein ausgebildeter polnischer Pianist, der seit Kurzem in Berlin lebt. Er gewann Preise in seinem Heimatland und in internationalen Wettbewerben, so den zweiten Preis beim internationalen Klavierwettbewerb in Ischia (Italien) 2015 und den Großen Preis des „International Master Competition for Music Teachers in Warschau 2013”. 2011 gewann er den „Internationalen Chopin-Wettbewerb“ in Rom, war Finalist des „Moniuszko International Piano Competition” in Minsk und des „Yamaha Foundation Piano Competition” in Polen. Er begleitete als Solist viele Orchester, trat in Minsk mit dem Weißrussischen Staatsorchester, in Reichenau mit dem Orchester der Iinternationalen Sommerakademie auf und tournierte mit verschiedenen polnischen philharmonischen Ensembles aus Krakow, Rzeszow und Lodz. Und machte Aufnahmen im polnischen RMF-Classic-Radio.

Benefizveranstaltung mit Angelika Mann am 16. Juni 2017, 18:00 Uhr

Benefizlesung mit Prof. Bielka am 19. Mai 2017, 18:00 Uhr

Programm:

F. Schubert: Impromptu, Opus 90, Nr. III, Andante
1929 – 1930.  Gersdorf: Eiskalte späte Geburt am kleinen Schöps
      R. Schumann: Aus Kinderszenen, Opus 15: Haschemann
1930 – 1943.  Neukirch: Volksschule, Dorfteich, Pimpf und Pfannkuchen
      S. Rachmaninow: Prelude, cis-Moll, Opus 3, Nr. 2.
1943 – 1945.  Löbau: Lehrerinternat, letzter Volksstürmer und Flüchtling
      R. Schumann: Aus Kinderszenen, Opus 15: Am Kamin
1945 – 1948.  Neukirch/Bischofswerda: Pferdeflüsterer, Musikant und Gymnasiast
      R. Schumann: Aus Kinderszenen, Opus 15: Glück ist genug
1948 – 1949.  Ottendorf: Überschiebung, Neulehrer und Bauerntöchter
      R.Schumann: Aus Kinderszenen, Opus 15: Träumerei
1949 – 1953.  Dresden u. Leipzig: Nicht glückloser glücklicher Student
      P. I. Tschaikowski: Barcarole, Aus Jahreszeiten, Opus 37
 
1953 – 1991.  Berlin-Buch: Wissenschaft und Politik im Akademieinstitut:  
      Ein Exposé (evtl. in einer späteren Veranstaltung)

Benefizlesung mit Ursula Koch und Hanns-Jürgen Koch am 7. April 2017, 18:00 Uhr

Der Förderverein Kirchturm Buch e.V. lädt sehr herzlich ein zu einer Benefizlesung am Freitag, den 7. April 2017, 18:00 Uhr in die Schlosskirche Berlin-Buch.

Die Schriftstellerin Ursula Koch liest aus ihrem Roman:

„Verspottet, geachtet, geliebt – die Frauen der Reformatoren: Geschichten von Mut, Anfechtung und Beharrlichkeit“

und Hanns-Jürgen Koch spielt an der Orgel Luther-Choräle.

Eintritt frei. Um Spenden für das Wiederaufbauprojekt des Turmaufsatzes der barocken Schlosskirche Buch wird gebeten.

Benefizkonzert am 5. April 2017, 17:00 Uhr

Benefizkonzert am 17. März 2017, 18:00 Uhr

Wolf Fröhling
Pfarrer und Entertainer in Zepernick

„Nichtarische Arien“
von Georg Kreisler

Benefizkonzert mit Johannes Przygodda am 17. Februar 2017, 18:00 Uhr

Programm:

J.S. Bach aus der 6. Suite für Cello solo Prelude, Allemande und Gigue´dall Abaco Capricho Nr. 1
L. Boccherini Sonate in C-Dur G17 mit Basso Continuo
E. Ysaye Grave aus der Sonate für Violoncello solo
C. Cassado 1. Satz aus der Suite für Violoncello solo
V. Kobekin „Narrenschiff“

Benefizkonzert der Musikschula Béla Bartók am 10. Februar 2017, 18:00 Uhr

Öffentliche Mitgliederversammlung am 11. Januar 2017, 19:00 Uhr

im Gemeindehaus der Ev. Kirchgemeinde Berlin-Buch, Alt-Buch 36, 13125 Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer der Bucher Schlosskirche, zu unserer jährlichen öffentlichen Mitgliederversammlung laden wir Sie sehr herzlich ein.

Tagesordnung:

Änderungswünsche richten Sie bitte schriftlich bis zum 04.01.2017 an die Adresse des Fördervereins. Falls Sie Ihren Jahresbeitrag 2017 noch nicht entrichtet haben sollten, bitten wir um Überweisung, damit Ihr Stimmrecht gesichert ist.

Mit freundlichem Gruß

gez. Karl Besch
Vorsitzender des Fördervereins

Benefizkonzert mit dem Kammerchor der Humboldt-Universität zu Berlin am 4. Advent, Sonntag, den 18. Dezember 2016 um 17 Uhr

Der Kammerchor der Humboldt-Universität tritt zum zweiten Mal in der schönen Schloßkirche in Berlin-Buch auf. Seine Sängerinnen und Sänger kommen aus allen Teilen der Welt und bringen auch ihre Lieder mit. Das Programm besteht aus traditionellen deutschen Weisen wie „Maria durch ein Dornwald ging“ oder „Es ist ein Ros entsprungen“ aus Sicht junger Komponisten oder im wohlbekannten und vertrauten Satz eines Johann Sebastian Bach, Michael Praetorius oder Andreas Hammerschmidt und beinhaltet neue Musik wie das „Magnificat“ und „Nun lässest du deinen Diener fahren“ des lettischen Komponisten Ēriks Ešenvalds, sinnlich und kraftvoll.

Lassen Sie sich ein auf einen spannenden und besinnlichen Nachmittag am 4. Advent, Sonntag, den 18. Dezember 2016 um 17 Uhr.

Rainer Ahrens, langjähriger Leiter des Chores, ist Dirigent, Tonmeister und Musikproduzent.  Mit dem Kammerchor der HU gastierte er bereits in Portugal, Tschechien, Israel, Italien und Polen.

http://www.kammerchor-hu-berlin.de/

Ausstellungseröffnung am 18. November 2016, 18 Uhr

Arbeiten zur Architektur
Werke und Entwürfe
von
Reinhard Jacob

am 18.11.2016, 18:00 Uhr
im Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinde
Alt-Buch 36, 13125 Berlin

Einführung
Horst Prochnow

Eintritt frei. Spenden für den Wiederaufbau des Turmaufsatzes der Schlosskirche werden gern entgegen genommen.

Öffnungszeiten:
Di. 16-19 Uhr, Mi. 14-17 Uhr, Do. 9-12 Uhr

bei Veranstaltungen der Gemeinde und nach Vereinbarung bis zum 25.02.201

Zu dieser Ausstellungseröffnung laden wir sehr herzlich ein.

Reinhard Jacob ist ein deutscher Bildhauer und Medailleur . Seine bildhauerischen Arbeiten im öffentlichen Raum sind an zahlreichen Plätzen Berlins und anderer Städte zu finden.

1999 gründete er zusammen mit seiner Frau Hannelore Teutsch das PAN Atelier für Gestaltung, wo er Figuren entwirft, Gedenktafeln gestaltet und künstlerisch aufwendige Restaurierungen durchführt. Er lebt und arbeitet mit seiner Frau in Zepernick .

Benefizveranstaltung in memoriam an den Dirigenten Professor Kurt Sanderling (21. Oktober 2016, 18 Uhr)

Die Benefizveranstaltung des Fördervereins  am 21. Oktober 2016, 18 Uhr im Gemeindehaus ist anlässlich seines  fünften Todestages  am 18. September 2011 dem international bekannten deutschen Dirigenten Professor Kurt Sanderling gewidmet.

Kurt Sanderling, geboren am 19. September 1912 in Arys in Ostpreußen, dirigierte während seines Exils  als ständiger Dirigent u.a. die bekannten Leningrader Philharmoniker. Von 1960 bis 1977 war er Chefdirigent des Berliner Sinfonieorchesters (jetzt Konzerthausorchester). Von 1964 bis 1967 leitete er auch die bekannte Staatskapelle Dresden sowie 1972 in Vertretung für den international bekannten Otto Klemperer das Philharmonia Orchestra New York.

Die Diskographie von Kurt Sanderling verzeichnet Aufnahmen u.a. mit dem Berliner Sinfonieorchester, der Staatskapelle Dresden,  dem Gewandhausorchester Leipzig, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London und dem Cleveland Orchestra.,

Mit persönlichen Ton- und Bilddokumenten wird Frau Professor Barbara Sanderling, ehemaliges Mitglied des Berliner Sinfonieorchesters als Kontrabassistin und Professorin an der Musikhochschule Hanns Eisler, an ihren Ehemann Kurt Sanderling erinnern.

Prof. Galina Iwanzowa-Bielka

Verkaufsausstellung mit Aquarellen von J. Malik ab 16. September 2016, 18 Uhr

Anlässlich des 280. Kirchweihjubiläums wird am 16. September 2016 die Ausstellung mit Aquarellen von J. Malik sowie Gesang mit Isabel Felgenbauer eröffnet.

Eintritt frei, Spenden für den Kirchturm werden dankend entgegengenommen.

„Die zärtlichen Rottöne der Fassade von der Bucher Schloßkirche
haben es mir angetan. Im warmen Sonnenlicht braucht sich die
Kirche nicht bemühen, nicht heller strahlen, da bin ich sowieso
gleich mit ihr verbunden. Des morgens, kühl, fast im zarten Rosa,
des abends mischt sich das Rot mit einem warmen Orange. Die
weißen leuchtenden Halbsäulen und toskanischen Kapitelle wir-
ken wie schmückender Marmor. Die scharfen dunklen Schatten
geben der Fassade Tiefe und das Licht der Sonne konturiert. So
will ich die Kirche malen, dachte ich im ersten Augenblick.
Ich irrte durch den ruhigen Schloßpark unter alten Bäumen durch
die schattigen Alleen, überquerte schnell den lauten, hektischen
Autostrom vor der Kirche, und tauchte wieder ab in die Stille der
Natur, stand vor den Gräbern an der Kirche und erlebte unmit-
telbar die bildhafte Geschichte der Schloßkirche. Durch diese
Kontraste befand ich mich schon mitten auf einer Spurensuche,
auf der Suche nach Malmotiven. In der Kirche begeisterte mich
das helle Licht. Durch die Fenster fallen lange Strahlungen an die
Wände und auf den Boden. Ich empinde Lust dies festzuhalten,
vielleicht in einer Vision, vielleicht auch ganz realistisch, aber auf
jeden Fall mit meinen Aquarellfarben auf einem weißen Blatt Pa-
pier. So habe ich eine wunderbare Möglichkeit, diese Stimmung,
diese Augenblicke vor Ort mitzunehmen.
Schließlich spreche ich mit der Gemeindepfarrerin Frau Reuter,
und so entwickelt sich nun Tag für Tag eine Ausstellung. Im Mit-
telpunkt steht die Schloßkirche in ihrer anmutig leuchtenden roten
Fassade mit den vielen vertrauten Ecken um sie herum. Sie lockt
zum Schauen, zum Beschauen einer Schönen, von allen Seiten,
aus der Ferne des grünen Parks oder einfach ganz aus ihrer
Nähe.
Berulich arbeitete ich als Graik-Designer, und das Aquarellieren
war für mich immer wieder ein Suchen und Finden nach neuen
kreativen Ausdrucksmöglichkeiten für den Berufsalltag. Seit fast
30 Jahren entstanden auf vielen Reisen durch den Süden, be-
sonders aber durch Italien immer wieder zahlreiche Aquarelle und
Skizzen in freier Natur.
Auslöser war für mich die Begeisterung zu Karl Friedrich Schin-
kel, seine Italienreisen, seine Landschafts- und Architekturbilder.
Jetzt als Ruheständler habe ich viel Alltagsfreude am Aquarell,
und die Sehnsucht nach Schönem und Vergangenem belügelt
mich stets bei der Spurensuche, so wie jetzt hier in Berlin-Buch.
Anläßlich meiner Ausstellung freue ich mich auf einen farbenfro-
hen Bilderspaziergang mit der ehrwürdigen Schloßkirche am 16.
September, 18 Uhr im Gemeindehaus Buch.“

H.-Jürgen Malik

Benefiz-Kammermusikabend am 15. Juli 2016, 18 Uhr

im Gemeindehaus der Ev. Gemeinde Berlin-Buch
Alt-Buch 36, 13125 Berlin

mit

Simone Foth, Piano
Lisa Nolan, Sopran
Ulrike Barbe, Violine
Eva Päplow, Horn

Programm:

Ausstellung Schlosspark: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ab 23. Juni 2016

Am 23. Juni 2016 wird um 18 Uhr eine Ausstellung zur Geschichte unsres Parkes im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde, Alt-Buch 36a, eröffnet. Rainer Schütte, ein profunder Kenner und Sammler Bucher Geschichtszeugnisse zeigt überwiegend wenig bekannte Bild- und Textwiedergaben wie auch alte Zeichnungen zu diesem denkmalgeschützten Park.  Musikalisch wird die Veranstaltung des FV für den denkmalgetreuen Wiederaufbau des Kirchturms der barocken Schlosskirche und der Evangelischen Kirchengemeinde von Bettina Lotz /Sopran, Katrin Reinacher/Querflöte, Cornelia Reuter/Blockflöte, Carsten Rühle/Violoncello und Annette Clasen/Klavier begleitet.  Einführung: Horst Prochnow

Spenden für den Wiederaufbau des Kirchturms sind willkommen.

„Gospel aus aller Welt“ – Benefizkonzert am 19. Juni 2016, 17:00 Uhr

4. Benefizkonzert zu Ehren des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Detlev Ganten – 9. Mai 2016, 16.00 Uhr

Bucher Bürgerforum am 27. April 2016, 18:00 Uhr

Zum Bucher Bürgerforum am 27.04.2016, 18:00 in der Feste Scheune des Stadtgutes Buch, das als Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Bucher Turmbauprojekt gedacht ist, laden wir herzlich ein.

Unter der Überschrift „Der Wiederaufbau des Turmaufsatzes der barocken Schlosskirchemn als Beitrag zur Wiederherstellung des historischen Ortszentrums und der Förderverein Kirchturm Buch e.V.“:

Wir danken den Veranstaltern, dem Bucher Bürgerverein und dem Bucher Boten für die Möglichkeit, das Bucher Turmbauprojekt erneut im Bucher Bürgerforum vorzustellen und zu diskutieren.

Benefizkonzert am 15. April 2016, 18:00 Uhr

Programm:

Georg Philipp Telemann (1681 – 1767)
Sonatina Nr. I A-Dur (aus den „Sechs Sonatinen“)
Adagio – Allegro assai – Largo – Allegro

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Fantasie G-Dur BWV 571
Allegro – Adagio – Allegro

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Violinsonate Nr. III F-Dur (aus den „Sechs Sonaten“)
Largo – Allegro – Largo – Allegro

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Toccata und Fuge d-Moll BWV 565

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Violinkonzert Nr. 2. E-Dur BWV 1042
(Fassung mit Tasteninstrument)
Erster Satz: Allegro

Charles Marie Widor (1844 – 1937)
Fünfte Orgelsinfonie f-Moll
Letzter Satz: Toccata F-Dur

Benefizkonzert „Klaviertrio K“ am 18. März 2016, 18:00 Uhr

Der Förderverein Kirchturm Buch e.V. lädt zu einem Benefizkonzert am 18.03.2016, 18:00 Uhr im Gemeindehaus der Bucher Evangelischen Gemeinde, Alt Buch 36, 13125 Berlin-Buch mit dem ein.
In diesem Klaviertrio musizieren zwei Mitgliedern des Radiosinfonieorchesters, die Geigerin Maria Pflüger, der Cellist Jörg Breuninger und der japanische Pianist Kensai Yamaguchi. Es erklinge:

Der Eintritt ist frei. Um Spenden für den Wiederaufbau des Turmaufsatzes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch wird gebeten.

„Bucher Impressionen“ – Poesie, Malerei, Klaviermusik – 19. Februar 2016, 18 Uhr

Wir laden sehr herzlich ein zur Benefizveranstaltung des Fördervereins findet am 19. Februar 2016 Uhr, im Gemeindehaus der Kirche in Alt-Buch, Beginn 18.00 Uhr.

Das Programm steht unter dem Thema „Bucher Impressionen“. Es wird von der Ärztin Dr. Luise-Reinhold-Richter mit eigener Poesie und Malereien über Berlin-Buch gestaltet, umrahmt mit Musik am Klavier von der Bucher Klavierprofessorin Galina Iwanzowa-Bielka mit Werken von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Franz Schubert und Peter Tschaikowski.

Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch wird gebeten.

Öffentlichen Mitgliederversammlung am 27. Januar 2016, 19:00 Uhr

im Gemeindehaus der Ev. Kirchgemeinde Berlin-Buch, Alt-Buch 36, 13125 Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer der Bucher Schlosskirche, zu unserer jährlichen öffentlichen Mitgliederversammlung laden wir Sie sehr herzlich ein.

Tagesordnung:

Änderungswünsche richten Sie bitte schriftlich bis zum 07.01.2016 an die Adresse des Fördervereins. Falls Sie Ihren Jahresbeitrag 2015 noch nicht entrichtet haben sollten, bitten wir um Überweisung, damit Ihr Stimmrecht gesichert ist. 

Benefizkonzert der Musikschule Buch am 15. Januar 2016, 18:00 Uhr

Kammerchor der Humboldt-Universität zu Berlin am 20. Dezember, 17:00 Uhr

„Machet die Tore weit“ – Musik zum Advent und zur Weihnacht aus aller Welt

Der Förderverein Kirchturm Buch e.V. lädt zu einem weihnachtlichen Benefizkonzert am 4. Advent, den 20.12.2015, 17:00 Uhr in die Schlosskirche sehr herzlich ein.

Der Kammerchor der Humboldt-Universität, zu dem auch Carsten Sostak, ein Mitglied unseres Fördervereines gehört und dessen Mitglieder aus allen Teilen der Welt kommen, singt Werke aus den Heimatländern der Sängerinnen und Sänger. Es sind italienische, französische, englische, australische, kanadische, amerikanische und russische traditionelle oder moderne Kompositionen, finnische Melodien, Lieder aus Lettland und bekannte deutsche Weisen in altem oder modernem Gewand.

Rainer Ahrens, langjähriger Leiter des Chores, ist Dirigent, Tonmeister und Musikproduzent. Mit dem Kammerchor der HU gastierte er bereits in Portugal, Tschechien, Israel, Italien und Polen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der zeitgenössischen Musik sowie der Musik der Renaissance und des Barock.

http://www.kammerchor-hu-berlin.de/

„Szenen zu vier Pfoten“ am 20. November, 17:00 Uhr

Vortrags- und Gesprächsabend mit Prof. Dr. Roland Berbig am 13. November 2015, 18:00 Uhr

Th. Fontane

R. Berbig

Zu einem Vortrags- und Gesprächsabend mit Professor Dr. Roland Berbig, Humboldt-Universität Berlin, über „Theodor Fontane und die Pastoren“ lädt der Förderverein Kirchturm Buch e.V. am 13.11.2015 um 18 Uhr in das Evangelische Gemeindehaus in Alt-Buch 36, 13125 Berlin-Buch herzlich ein.

Roland Berbig, geb. 1954 in Quedlinburg, lebt in Berlin. Er lehrt seit 1985 an der Berliner Humboldt-Universität. Arbeitsschwerpunkte sind Forschungen zum literarischen Leben und zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zu den deutsch-deutschen Literaturbeziehungen nach 1945. Zuletzt gab er das Metropolen-Kompendium Berlins 19. Jahrhundert (Akademieverlag, 2011), die 2010 erschienene fünfbändige Theodor Fontane Chronik (de Gruyter) und den Briefwechsel zwischen Margret Boveri und Ernst Jünger (Landt Verlag, 2008) sowie die Teilbiografie „Am Rande der Welt. Günter Eich in Geisenhausen (1944-1954)“ (Göttingen: Wallstein,2013) heraus.

Der Eintritt ist frei. Spenden für das Turmbauprojekt werden dankbar entgegengenommen.

Ausstellungseröffnung mit Kleinplastiken und Zeichnungen von Emerita Pansowova am 6. November 2015, 18:00 Uhr

Im EV.Gemeindehaus, Alt-Buch 36, 13125 Berlin-Buch. Einführende Wote: Horst Prochnow

Die Künstlerin mit Palucca-Plastik

Emerita Pansowowa wurde 1946 in Vrakun geboren, kam 1967 aus dem slowakischen Bratislava nach Berlin und studierte an der Kunsthochschule Weißensee, sie war Meisterschülerin von Ludwig Engelhardt an der Akademie der Künste der DDR.
Ihre Plastiken und Skulpturen sind Bestandteil vieler Sammlungen von Galerien und Museen und auch in Berlin bereichern sie im öffentlichen Raum das Stadtbild.

Musikalische Begleitung: Lisa Nolan, Sopran und Gregory Winn, Klavier

Vorstellung der neuen Broschüre „Berlin-Buch“ am 18. September 2015, 18:00 Uhr

In der Publikationsreihe „Schlösser und Gärten“ ist die neue Broschüre „Schlösser und Gärten in der Mark / Berlin-Buch“ erschienen. Die Autoren Rüdiger von Voss, Dr. Markus Jager, Dr.-Ing. Klaus-Henning von Krosigk und Dr. Sybille Badstübner-Gröger stellen die Geschichte Buchs und seiner Adelsfamilien, des ehemaligen Schlosses und Gutshofes, des Schlossparkes und der Bucher Schlosskirche und damit die Geschichte der historischen Ortsmitte sehr anschaulich dar.

Die Broschüre wird im Rahmen einer Benefizveranstaltung des Fördervereins Kirchturm Buch e.V., der Evangelischen Gemeinde Buch, des Freundeskreises Schlösser und Gärten der Mark und der Deutschen Burgenvereinigung am 18. September um 18 Uhr in der Schlosskirche Buch durch die Autoren vorgestellt.

Der Förderverein lädt dazu herzlich ein.

Der Eintritt ist frei. Spenden für den Wiederaufbau des Turmaufsatzes der barocken Schlosskirche sind willkommen.

Tag des Offenen Denkmals am 13. September 2015

Benefizkonzert am 19. Juni 2015, 18.00 Uhr

Benefizkonzert im Rathaus Pankow am 18. Juni 2015, 19.00 Uhr

Es gibt Frau Professor Iwanzowa-Bielka mit ihren hochbegabten Schülern ein Benefizkonzert zu Gunsten unseres Turmbauprojektes. Aufgeführt werden Werke von Beethoven, Mozart, Chopin, Liszt und Grieg.

Ausstellungseröffnung am 5. Juni 2015, 18.00 Uhr

Ausstellungseröffnung mit Werken von K.-H. Stöber, die von Frau Dr. Schnorr präsentiert wird. Frau Professor Iwanzowa-Bielka wird die Veranstaltung am Klavier musikalisch umrahmen.

Ausstellungseröffnung am 13. März 2015, 18.00 Uhr

Elizabeth Shaw (1920-1992) und René Graetz (1908-1974) lebten und arbeiteten viele Jahre in Berlin. Sie, bekannt und geliebt wegen ihrer wundervollen Kinderbücher und er, geschätzt als Bildhauer und Maler wegen seiner Formensprache, die einen eigenen Weg in der bildenden Kunst der DDR ging. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kamen Elizabeth Shaw und René Graetz nach Deutschland. Für sie beide, sie heirateten 1944 in London, war es ein großer Schritt. Er, nur durch den Geburtsort Berlin und seine wenigen Jahre der frühen Kindheit mit Deutschland verbunden. Für sie, die in Belfast geboren und in London ein Kunststudium begonnen hatte, das wegen des Krieges abgebrochen wurde, war Deutschland eine neue Welt. Während des Krieges hatten sie in London engen Kontakt zu deutschen Emigranten und Mitgliedern des Deutschen Kulturbundes in Großbritannien. Sie erarbeiteten sich ihren Platz in der bildenden Kunst der DDR. Elizabeth Shaw mit Illustrationen, Karikaturen und Zeichnungen. 1963 wurde ihr erstes eigenes Kinderbuch veröffentlicht ,,Der kleine Angsthase“ und eroberte die Herzen der Kinder und Eltern. ,,Wie Putzi einen Pokal gewann“ und ,,Zilli, Billi und Willi“ sind noch heute Klassiker der Kinderliteratur. René Graetz schuf das Denkmal im KZ Sachsenhausen, beteiligte sich an der Gestaltung der Gedenkstätte im KZ Buchenwald, in vielen Städten findet man von ihm Plastiken im öffentlichen Raum. In der Ausstellung, die vom 13. März bis zum 31. Mai im Gemeindehaus Buch gezeigt wird, werden Zeichnungen, Drucke und Bücher der beiden Künstler gezeigt. Die Eröffnung findet am Freitag, dem 13. März um 18 Uhr statt.

Es handelt sich um eine Verkaufsausstellung, auch zu Gunsten unseres Turmbauprojektes.

Einladung zum 3. Benefizkonzert im MDC am 27. Februar 2015, 16.00 Uhr

*Max Delbrück Centrum (MDC) für Molekulare Medizin Berlin-Buch *
Förderverein zum Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche Berlin-Buch

Professor Galina Iwanzowa-Bielka (Musikhochschule Hanns Eisler Berlin)
mit national und international ausgewiesenen Schülerinnen und Schülern

Kongresszentrum des MDC
13125 Berlin-Buch, Robert-Rösslc-Straße 10

Vorgesehen sind Werke von:
Ludwig van Beethoven
Frederic Chopin
Wolfgang Amadeus Mozart
Franz Liszt
Edward Grieg

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Anschließend besteht die Möglichkeit zu Gesprächen mit Frau Professor Galina Iwanzowa-Bielka und ihren Schülern.

1.Benefizkonzert im MDC am 12.04.2013: Frau Prof. Iwanzowa mit Schülern, Herr Prof. Ganten

Portraitabend mit Sebastian Weigle, im Gespräch mit Cornelia de Reese, am 6. Februar 2015 um 19 Uhr

in der Schlosskirche Berlin-Buch, Alt Buch 36, 13125 Berlin

GMD Prof. Sebastian Weigle

Cornelia de Reese

Der Förderverein Kirchturm Buch e.V. präsentiert einen Abend mit Professor Sebastian Weigle, Generalmusikdirektor an der Oper Frankfurt/Main im Gespräch mit Cornelia de Reese, freie Musikredakteurin im Kulturradio vom RBB.

Sebastian Weigle ist in Berlin-Buch als Sohn des bekannten Kirchenmusikers Gottfried Weigle geboren und aufgewachsen. Er fühlt sich seinem Geburtsort sehr verbunden und engagiert sich trotz starker beruflicher Belastungen als Mitglied des Kuratoriums des Fördervereines Kirchturm Buch e.V. für den Wiederaufbau des Turmes der kriegszerstörten barocken Schlosskirche in Buch. Zur Zeit leitet er Aufführungen der Opern „Zauberflöte“ und „Freischütz“ an der Berliner Staatsoper.

Am 06.02.2015 ist er um 16:10 Gast beim Kulturradio vom RBB. Danach wird Cornelia de Reese im Gespräch mit ihm und an Hand von Musikbeispielen in der Bucher Schlosskirche den bisherigen künstlerischen Lebensweg von Sebastian Weigle nachzeichnen. Dazu singt der Chor der Schlosskirche Choralsätze von J.S.Bach.

Der Förderverein läd herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Eintritt frei. Spenden sehr willkommen.

Benefizkonzert der Musikschule Buch am 23. Januar 2014, 18 Uhr

Das Programm finden Sie hier.

Mitgliederversammlung am 21. Januar 2015, 19 Uhr

im Gemeindehaus der Ev. Kirchgemeinde Berlin-Buch, Alt-Buch 36, 13125 Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer der Bucher Schlosskirche, zu unserer jährlichen öffentlichen Mitgliederversammlung laden wir Sie sehr herzlich ein. Wir freuen uns auf die Teilnahme zahlreicher Mitglieder und Gäste.

Tagesordnung:

Änderungswünsche richten Sie bitte schriftlich bis zum 07.01.2015 an die Adresse des Fördervereins. Falls Sie Ihren Jahresbeitrag 2014 noch nicht entrichtet haben sollten, bitten wir um Überweisung, damit Ihr Stimmrecht gesichert ist.

Benefizveranstaltung mit Jörg Schönbohm und Frau am 28. November 2014

In der Benefizveranstaltung des Fördervereins zum Wiederaufbau des Turmes der Schlosskirche in Berlin-Buch am 28. November 2014, 18.00 Uhr, erinnert sich Jörg Schönbohm, Innensenator in Berlin und zuletzt Innenminister des Landes Brandenburg, im Gespräch mit seiner Ehefrau Eveline Schönbohm auf der Grundlage seines Buches „Wilde Schwermut – Erinnerungen eines Unpolitischen“ an sein Leben nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von Frau Professor Iwanzowa-Bielka am Klavier. Die Veranstaltung findet statt im Saal der Evangelischen Kirchgemeinde Berlin-Buch, Alt-Buch 36.

Benefizkonzert am 15. November 2014

ATRIUM-Streichquartett

Schlosskirche Berlin – Buch
Samstag, den 15. November 2014, 11 Uhr

Berlin – Buch mit seiner Schlosskirche, seinem ehemaligen Schloss, Parkgelände und heutigem international bekannten Forschungsgelände war dereinst zu Beginn des 19. Jahrhunderts Mittelpunkt des Musiklebens bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine europäisch bedeutsame Musikaliensammlung der Grafen von Voß – Buch (Otto Carl Friedrich  – 1755 bis 1823 und sein  Sohn, Carl Otto Friedrich – 1786 bis 1864) sammelten mit  ihren  Familien Autographen, Partituren und Werke der Musiktheorie (insbesondere zum Generalbass) von der frühen Barockzeit bis zur Klassik. Die Musikhistorikerin, Dr. phil. Bettina Faulstich, hat diese Musik – Epoche und damit die Familie der Grafen von Voß mit ihrer Monographie „Die Musikaliensammlung der Familie von Voß“ (Bärenreiter – Verlag, 1997) erforscht.

1851 und 1863 wurden diese gesammelten Werke als Schenkungen  der Königlich-Preußischen Bibliothek, heute Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, zusammen mit 24 bisher ungeöffneten Notenpaketen aus einer Versteigerung  (ggf. heute nicht mehr vorhanden)überlassen. Hinzu kamen  wertvolle Musikinstrumente, so u. a. das so genannte „Bach – Cembalo“, auf dem nach der Historie Wilhelm Friedemann Bach im Hause der Grafen von Voß- Buch gespielt hatte (heute Musikinstrumentensammlung, Berlin). Diese Musikaliensammlung ist bis auf die Musikinstrumente erhalten geblieben. Der Verbleib wertvoller Musikinstrumente ist ungewiss.

Die Familie der Grafen von Voß – Buch waren als weltoffen charakterisiert worden. Freundschaften bestanden zu Felix Mendelssohn  Bartholdy und seiner Familie wie auch zu Carl Friedrich Zelter und Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens zur damaligen Zeit.

Bedeutsam ist, dass Hieronymus von Voß – Buch (1734 – 1784) als  Besitzer des Schloss Buch zusammen mit seiner Ehefrau, Amalia Ottilia von Viereck (1737- 1767), nicht nur als Schlossherr erwähnt werden muss, sondern vielmehr auch als Mit – Initiator der Umwandlung  der „Charité“ aus einem Militärkrankenhaus in ein Krankenhaus für die Bevölkerung. Im Jahr 1773  war er weiterhin maßgeblich beteiligt an der Gründung der  „Königlichen Akademie der Wissenschaften und schönen Künste“ in Berlin. Somit hat sich Hieronymus von Voß – Buch um das Medizinalwesen und um die Wissenschaft generell große Verdienste erworben, die bis heute ihre Nachwirkungen zeigen (Rüdiger von Voß, Berlin 2014*).

Das international renommierte  Atrium – Streichquartett mit Musikern aus St. Petersburg, in Berlin lebend, hat sich auf Anfrage sofort bereit erklärt, dass erste Benefiz – Konzert in der Schlosskirche zu Berlin – Buch zu geben, damit das dem Verfall ausgesetzte historisch bedeutsame Grabdenkmal der Grafen von Voß – Buch restauriert werden kann. Das Atrium – Streichquartett hat wichtige Musikwettbewerbe als 1. Preisträger gewonnen und gibt Konzerte weltweit. Das Streichquartett eröffnet der Musikwelt bislang vielfach unbekannt gebliebene Kompositionen aus der slawischen und damit vor allem osteuropäischen  Welt bis hin zu Kompositionen aus der Epoche der Klassik und Romantik.

*Univ. Prof. em. Dr. med. Dr. h. c. Hubertus von Voß, München *
**Rüdiger von Voß (2014) Schloss Buch bei Berlin in: Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in Deutsche Gesellschaft e. V., im Druck *

Programm:

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Ciaccone der  Partita No. 2 d-moll for Violino solo (BWV 1004);
Bearbeitung für Streichquartett von  Boris  Vayner – USA (*1977)

Dmitry Dmitrijewitsch Schostakowitsch (1906 – 1975)
Quartett No. 8 in c-moll, op.110 (Jahr 1960)
Largo – attacca
Allegro molto – attacca
Allegretto – attacca
Largo – attacca
Largo

Pause

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Ausgewählte Sätze aus Kunst der Fuge (BWV  1080

Alexander Porfirjewitsch Borodin (1833 – 1887)
Quartett No. 1 in A-dur (Jahre 1874 – 1879)
Moderato – Allegro
Andante con moto
Scherzo. Prestissimo
Andante – Allegro risoluto

Atrium Quartett
Alexey Naumenko, I. Violine
Anton Ilyunin, II.Violine
Dimitry Pitulko, Viola
Anna Gorelova, Cello

ATRIUM Streichquartett:

Als eines der inspirierenden Ensembles mit Charisma und Dynamik in der Musikszene  wird das Atrium Streichquartett  gleichermaßen von Publikum und Presse  gefeiert. Es wurde im Jahr 2000 an der Musik – Hochschule in St. Petersburg/ Russland auf Anregung des Cellisten, Prof. Joseph Levinson, selbst Mitglied im Tanejew – Streichquartett, gegründet.

Das Streichquartett ist Gewinner von mehreren renommierten Internationalen Streichquartett -Wettbewerben: Erster Preis beim 9. London-International-String – Quartett – Competition im Jahr 2003,  “Grand Prix” beim 5. Internationalen Streichquartett-Wettbewerb in Bordeaux im Jahr 2007. Zweiter  Preis in Moskau (2001), Cremona und Weimar (2002) sowie im April 2003 den Ersten Preis und Publikumspreis beim Internationalen Streichquartett-Wettbewerb in London. Im Juli 2007 erhielt das Ensemble weiterhin den Ersten Preis (Premier Grand Prix) in Bordeaux, damit den Preis für die beste Interpretation zeitgenössischer Werke (Prix MMSG – Mecemnat Musical Société Generale), sowie einen Zusatzpreis, der eine CD-Produktion beinhaltet (erschienen Juni 2008 in Frankreich).

Das Atrium Streichquartett erhielt Unterricht von Mitgliedern des Alban Berg Quartetts, Danel Quartetts und Vermeer – String – Quartetts und studierte 2006-2007 an der Niederländischen Streichquartettakademie in Amsterdam bei Stefan Metz, dem Gründer und Cellisten des Orlando – Streichquartetts. Im Juli 2009 beendete das Ensemble ein weiterführendes Studium bei Prof. Eberhard Feltz an der Hochschule für Musik  „Hanns Eisler“  in Berlin mit Bestnote.

Konzertreisen führten das Atrium Streichquartett neben Auftritten in Russland bisher u.a. nach Großbritannien, in die Niederlande (dort spielte man in nahezu allen großen Veranstaltungsreihen),  in die Schweiz, nach Spanien, Italien, Dänemark, Frankreich, Brasilien, in die USA, nach Japan und Ungarn. In Deutschland war das Ensemble bereits bei namhaften Veranstaltern wie dem Beethovenfestival in Bonn, Heidelberger Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, bei den Musikfestspielen Mecklenburg-Vorpommern, Schwetzinger Festspiele, beim Usedomer Musikfestival, den Traunsteiner Sommerkonzerten und den Kammermusiktagen in Mettlach zu Gast. In Frankreich konzertierte das Atrium Quartett bei zahlreichen der großen Festivals und in bekannten Kammermusikreihen.

In der Spielzeit 2013-2014 geht das Streichquartett auf Tournee und führt Meisterkurse in den USA, Japan, Großbritannien und Frankreich durch. Es wurden auch Konzerte in München, Berlin, Amsterdam, Sankt-Petersburg und Tokio geplant.

Wenngleich das Streichquartett bereits mehrere bedeutende nationale und internationale Kammermusikpreise gewonnen hat, verfolgen die Musiker konsequent die Fortentwicklung ihrer musikalischen Fähigkeiten und wenden sich mehr und mehr Kompositionen der Klassik und Romantik zu: Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms, Schumann. An der Musik – Hochschule „Hanns Eisler„ in Berlin absolviert das Streichquartett Kurse unter der Leitung von Eberhard Feltz. Hier wurde das Atrium – Streichquartett zu bedeutsamen Interpretationen von Komponisten der Klassik angeregt, ganz besonders für die Musik von Beethoven.

Das Atrium – Streichquartett nimmt mittlerweile lehrend an Internationalen Meister – Kursen für Streichquartett  in den USA, Russland, Brasilien und Japan teil. 

Die Discografie vom Atrium-Quartett schließt Aufnahmen der Quartette von Mozart, Schostakowitsch, Tschaikowski und Beethoven ein. Die Aufnahmen wurden unter  den Plattenlabeln EMI Classics, Zig-Zag Territoires und RCM produziert und galten nach Darstellung von renommierten Musikmagazinen wie Grammophone (England) und Luister (Niederlande) als „CD des Monats“. Darüber hinaus haben die Musiker vier Quartette des modernen spanischen Komponisten Jordi Cervello aufgenommen. Seine letzte Arbeit für das Streichquartett „Sant Petersbourg“ (2011) widmete der Meister den Musikern vom Atrium-Quartett.

In den Jahren 2012-2015 begannen Aufnahmen einiger neuer Alben des Atrium-Quartetts mit Werken von Arenski, Tschaikowski, Borodin und Grigori Frid. Aufnahmen der Schostakowitsch-Quartette sind in  Vorbereitung.

Die wichtigsten Projekte des Quartettes in den nächsten zwei Jahren haben einen engen Bezug zur russischen Musik. In der aktuellen Spielzeit bietet das Atrium-Quartett dem Publikum zum ersten Mal in der Geschichte der Kammermusik eine einzigartige Gelegenheit, alle fünfzehn Streichquartette von Schostakowitsch an einem Tag zu erleben. Für 2014  und 2015 plant das Quartett zum 175. Geburtstag von Pjotr Jljitsch Tschaikowski ein Festprogramm, das ebenso im Marathon-Format präsentiert werden soll. Dabei werden die sämtlichen kammermusikalischen Werke dieses  großen russischen Komponisten gespielt.

Zurzeit arbeiten und leben die Mitglieder des Atrium – Streichquartetts  in Berlin.

Die Musiker spielen auf Instrumenten italienischer Meister: Zwei Violinen von Paolo Castello, 1770 und 1773, Viola von Lorenzo Carcassi (1775) und Cello von Giovanni Battista Ceruti (1798).

Informationen zum Benefiz–Konzert:

Eintrittskarten: 20 Euro; Kinder: freier Eintritt
Kartenvorbestellung bei:
Ev. Kirchengemeinde der Schlosskirche Berlin – Buch
Alt-Buch 36, 13125 Berlin
Tel.030 9497163; Fax 030 91685351
kuestereibuch1@online.de
Spenden sind herzlich erbeten. Spendenbescheinigungen werden ausgestellt.
Evangelische Kirchengemeinde Buch
Evangelische Bank eG
IBAN DE 70 2106 0237 0024 5921 45
BIC GENODEF1EDG
Zweck: Grabmal von Voss

Bitte auf Überweisungsträgern Ihre vollständige Adresse für Spendenbescheinigungen angeben!

Photos vom Atrium – Streichquartett (Maria Budtova) vom Grabdenkmal der Grafen von Voß-Buch im Friedhof der Schlosskirche – Buch in Berlin(H. von Voß)
Photos vom Atrium – Streichquartett (MARIA BUDTOVA) vom Grabdenkmal der Grafen von Voß-Buch (H. von Voß).
Abbildungen zu den Grafen, Hieronymus, Otto Carl Friedrich, Carl Otto Friedrich, zum Stammbaum der Familie und Buch von Frau Dr. phil. Faulstich verdanken wir Frau Dr. Faulstich.

Einladung zur Ausstellungseröffnung „Landschaften und Städtebilder“ am 5. November 2014

Aquarell, Tempera, Pastell, Mischtechniken

von Dr. Sonja Wüsten

Kunstwissenschaftlerin und Malerin,
mit musikalischer Begleitung am Klavier von

Ron Maxim Huang
 13 Jahre, Carl-Bechstein-Stipendiat

am 05.11.2014, 18.00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Alt-Buch 36, 13125 Berlin-Buch.

Benefizveranstaltung des Fördervereines Kirchturm Buch e.V
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

Dr. Sonja Wüsten:

1928 in Berlin-Zehlendorf geboren.
Studium der Malerei.      2Jahre Kunstgewerbeschule.
3Jahre Kunsthochschulen in Berlin (West),
Stuttgart und Weimar.
Zu den Lehrern gehörten WillyBaumeister,
Max Kaus, Otto Herbig.
Danach 4 Jahre Studium im Fach Kunsterziehung an der Greifswalder Universität und der Berliner Humboldt-Universität.
1955 Staatsexamen.
Tätigkeiten :1955-1968 in verschiedenen Bereichen der Kunsterziehung, der Kultur und der Kunstwissenschaft tätig.
1968-1988 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule Berlin.
1975 Promotion an der Martin-Luther-Universität Halle/Saale. Thema: Theodor Fontanes Verhältnis zu den historischen Denkmalen.
Veröffentlichungen über Fontanes Reiseliteratur. Diverse
kunstwissenschaftliche Beiträge. Artikel (Texte und Bilder) für die Wochenzeitung „Der Nord-Berliner“
Buchveröffentlichungen : S. Wüsten, H. Wolf, B. Flieger: Mode und Wohnen. Edition Leipzig 1993.
Sonja Wüsten: Märkische Miniaturen. 2 Bde. Bd. I: Unbekannte Dörfer und Herrenhäuser. Berlin 1998. Bd. II: Welch hübsches Fleckchen Erde. Berlin 2002. Text und Illustrationen: Sonja Wüsten. Eulenspiegel Verlagsgruppe.
Einzelausstellungen, Landschaften und Städtebilder : Potsdam, Schloß Oranienburg, Rathaus Pankow, Ahorn-Grieneisen, Haus der Begegnung. Heimatmuseen in Reinickendorf, Pankow und Berlin-Zehlendorf.

Carl-Bechstein-Stipendiat Ron Maxim Huang:

Als Ron Maxim Huang beim 51. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Braunschweig einen ersten Preis in der Altersgruppe III mit 25 Punkten (der Höchstpunktzahl) gewann, war er ziemlich überrascht. Denn mit solch einem guten Abschneiden hatte der 13-Jährige bei seinem ersten Bundeswettbewerb nicht gerechnet. Dass er dann auch noch als Stipendiat der Carl Bechstein Stiftung ausgewählt wurde, stimmte den jungen Pianisten stolz und glücklich.
Ron Maxims musikalische Entwicklung lief anders, als es bei solch erfolgreichen jungen Musikern üblich ist. Zwar sang der Sohn eines chinesischen Vaters und einer russischen Mutter bereits als Knabe im Staats- und Domchor Berlin und anschließend auch im kinderchor der Deutschen Oper Berlin – und durfte in der Oper auch schon das eine oder andere Knabensolo singen. Aber zum Klavier kam er erst mit neun Jahren, also relativ spät.

Das in der Wohnung stehende alte Klavier übte eine Anziehungskraft aus. Der Vater, ein seit 25 Jahren in Deutschland lebender Chinese, der selbst als Amateur leidenschaftlich Geige spielt, und die Mutter, die in ihrer Jugend Klavier gespielt hatte, förderten die musikalischen Ambitionen. Und mit Chieko Jokoyama Tancke fand sich eine Pianistin als erste Klavierlehrerin, die den Knaben in sehr kurzer Zeit auf ein sehr gutes Niveau brachte, so dass er beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ bereits nach kurzer Unterrichtszeit 25 Punkte erhielt.

Als Ron Maxim am Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach angenommen wurde, wechselte er auch den Klavierlehrer: Heute wird er von Thomas Just (Hochschule für Musik Hanns Eisler) unterrichtet. Zwei bis drei Stunden übt Ron Maxim Huang während der Schulzeit, bis zu vier Stunden können es auch an freien Tagen oder Wochenenden werden. Da bleibt nicht mehr viel Zeit für Sportarten wie Federball, Fußball, Schwimmen oder Tischtennis. Wer gern Pianist werden möchte, muss sich bereits in jungen Jahren sehr auf sein Instrument konzentrieren.

Abwechslung schafft in den Ferien nun der Wanderurlaub mit der Familie (inklusive Besuch aus China). Und wenn er möchte, kann Ron Maxim auch die Kammermusik mit einem sehr guten Partner pflegen: Denn sein älterer Bruder Daniel erreichte mit der Geige ebenfalls den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.

Die Carl Bechstein Stiftung möchte Ron Maxim Huang helfen, seine Träume wahr werden zu lassen. Und wir wünschen ihm auf seinem Weg viel Glück und Erfolg und viele wunderbare musikalische Erlebnisse.

Benefizveranstaltung am 19. September 2014

Ausstellungseröffnung: „Erster Weltkrieg und Buch“, Rainer Schütte

Am 15. August wird um 19 Uhr eine Ausstellung mit historischen Aufnahmen und Dokumenten über den Ersten Weltkrieg und seine Auswirkungen auf Berlin-Buch im Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinde, Alt-Buch 36, vom Förderverein Kirchturm Buch e.V. eröffnet. Es spricht Frau Pfarrerin Cornelia Reuter. Frau Professor Galina Iwanzowa und eine ihrer Schülerinnen werden die Ausstellungseröffnung musikalisch umrahmen.

Der Beginn des Ersten Weltkriegs jährt sich zum 100. Mal. Ob in Deutschland, England oder Frankreich – die Opfer sind nicht vergessen. In jedem Dorf erinnern uns die auf Kriegerdenkmälern in Stein gemeißelten Namen.

Die Ausstellung »Der Erste Weltkrieg und Buch« zeigt, welche Spuren der Erste Weltkrieg in Buch hinterlassen hat. Rund 200 historische Aufnahmen – darunter Postkarten und private Fotografien –, Dokumente und Exponate aus der Zeit des Ersten Weltkriegs hat Rainer Schütte zusammengetragen.

Zwei Krankenhäuser wurden zu großen Lazaretten umfunktioniert. Der spätere Oberbürgermeister von Berlin, Adolf Wermuth, beigesetzt auf dem Kirchhof der Schlosskirche Buch, hatte wegen der geplanten Ausgaben für Heer und Flotte im Vorfeld des Krieges sein Amt als Reichsschatzsekretär niedergelegt.
In der Ausstellung trifft der Besucher auch auf die nun restaurierte hölzerne Gedenktafel, die der Karower Kunstmaler Otto Bartelt gestaltete und auf der 83 Namen Bucher Kriegsopfer zu lesen sind. Sie mahnt an die im Krieg Gefallenen, keineswegs aber gedenkt sie aller Opfer, die der Krieg in Buch gefordert hat. Vor der Zerstörung 1943  hing die Tafel in der Kirche.

Der Erste Weltkrieg ist in unserer Erinnerung weit zurückgetreten und wird verdeckt durch die noch größere Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Die unvergleichlichen Schrecken von Vernichtungskrieg, Holocaust, Bombenkrieg und ersten Atombomben wirken wie ein Schleier des Grauens, der jeden weiteren Blick zurück behindert.

Die Katastrophe des Ersten Weltkriegs nahm nach dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger am 28. 6. 1914 im bosnischen Sarajevo ihren Anfang. Das Attentat war nicht die Ursache, sondern der Anlass.. Diplomatische Winkelzüge und Fehleinschätzungen führen zur Mobilmachung. Den Nährboden dafür liefert ein Nationalismus, der sich in weiten Teilen Europas aufgestaut hat.
Nun fängt das Stahlgewitter an. 65 Millionen Menschen aus 21 Ländern werden dem ersten mechanisierten Massenkrieg ausgeliefert. Für achteinhalb Millionen ist das begeisterte Winken aus den wegfahrenden Truppenzügen der Abschied für immer. Die Träume vom Heldentum enden rasch in der Wirklichkeit des Kriegs. Er fordert in den Kämpfen bei Ypern und Langemarck 800 000 Tote und Verwundete auf beiden Seiten. 700 000 sind es bei Verdun, über eine Million an der Somme.

Feldlazarette und die eiligst in der Heimat eingerichteten Lazarette sind meist überfordert. Ab 1915 werden in Deutschland die Lebensmittel knapp. Im Winter 1916 beginnt eine Hungerkatastrophe.    700 000 Deutsche sterben bis Kriegsende an den Folgen der Unterernährung.

Am 11. November 1918 schweigen die Waffen. Die Sieger schoben Deutschland 1919 im Versailler Vertrag die Alleinschuld zu – was ebenso unsinnig war wie der deutsche Mythos vom »aufgezwungenen« Krieg durch die Mächte der Finsternis. Keine europäische Großmacht war völlig schuldlos, doch es gab unterschiedliche Grade von Skrupellosigkeit, Dummheit und Arroganz. Nichts wird die deutsche Bevölkerung so erzürnen und die Propaganda der rechten Gruppen so befeuern wie diese Erklärung der alleinigen Kriegsschuld.

(nach einem Beitrag von Rainer Schütte für den )

Benefizkonzert am 4. Juli 2014

Benefizkonzert für den Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch

mit Sabine Andert, Cellistin im Orchester der Komischen Oper Berlin und Lehrauftrag an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“, Spezialisierung auf die Ausbildung Jungstudierender im Alter von 8-19 Jahren, sowohl direkt an der Hochschule als auch am Musikgymnasium „Carl Philipp Emanuel Bach“.

und

den Cellistinnen und Cellisten aus der Hauptfachklasse Sabine Andert:
Anna Tessa Timmer (7 J.), Paulina Dabels (10J.), Marei Schibilsky (11J.), Elisabeth Kogan (14J.), Marlene Witt (16J.), Lukas Adrion (18J.), Sophie Tscherwitschke (18J.), Max Strümpel (18J.)

Zur Aufführung kommen Werke von J. S. Bach, R. Schumann, D. Popper, D. Schostakowitsch, S. Prokoffjew, B. Martinů u.a. Am Klavier: Tahmina Feinstein.

Das Konzert findet statt am 13.06.2014, 18 Uhr, im Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinde, 13125 Berlin-Buch, Alt Buch 36. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Benefizkonzert für die Reparatur des durch Kupferdiebstahl demolierten Daches der Schlosskirche Buch

SCHILLER NEU VERTONT
»So haben sie Schiller noch nicht gehört!«

Schiller ist nach Heinrich Heine, Wilhelm Busch und Rainer-Maria Rilke nun schon die vierte Veröffentlichung des Clubs. Neben Dirk Darmstaedter und Reinhardt Repke, der wie immer einige seiner Songs selbst singt und Gitarre spielt, gehören Schlagzeuger Tim Lorenz, Bassist Markus Runzheimer und Andreas Sperling an den Tasteninstrumenten fest zum Club der toten Dichter. Alles wunderbare Musiker, die mit ihrem warmen, ungeheuer gefühlvollen Spiel schon die Rilke-Neuvertonungen veredelten.

»Das Liebesbündnis schöner Seelen«, um es mit Schillers Worten zu sagen, »knüpft oft der erste Augenblick. Wenn andre eh’ sie Freunde wählen, was sich dabei gewinnt, erst emsig überzählen. Verbindet jene schon ein Wort, verbindet jene ein stiller Blick. Gleich Spiegeln strahlet eins der andern Blick zurück.« So klingt diese CD, so klingt der Club der toten Dichter, so klingt Schiller heute. Da ist es nur folgerichtig dem Programm den Titel »Freude schöner Götterfunken«zu geben, denn: »Freude heißt die starke Feder in der ewigen Natur«.

Beethoven muss nicht böse sein, denn eine kleine Entschuldigung für die Neuvertonung der »Ode an die Freude« hält die CD auch bereit. Die Anfangsmelodie des 2. Satz seiner Schicksalssymphonie bildet die musikalische Grundlage zu Schillers Gedicht »Die seligen Augenblicke«. »Dann sind wir wieder quitt«, sagt Repke lächelnd.

Dieses Programm erleben Sie live in der wundervollen evangelischen Schlosskirche Berlin-Buch.
Einlass: 17.30 Uhr
Beginn: 18 Uhr
Infos und Karten: www.studio7panketal.de, 030 – 47 48 66 55

Benefizkonzert am 4. April 2014

Der Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch e.V. lädt zum Benefizkonzert für den Wiederaufbau des Turmes der Schlosskirche in Buch am 04.04.2014 um 19 Uhr in die Schlosskirche Berlin-Buch, 13125 Berlin, Alt Buch, ein. Es wirken mit:

Bernauer Orchester und Kinderorchester der Musikschule Barnim,
Bernauer Gesangsensemble,
Streichorchester Karow
Leitung: Thomas Posselt

Benefizkonzert am 31. Januar 2014

Benefizkonzert am 15. Dezember 2013

Am Sonntag, den 15. Dezember 2013, 16.00 Uhr, wird als Benefizveranstaltung der bekannte Pianist Martin Helmchen, ehemaliger Schüler von Frau Professor Galina Iwanzowa,

im Gemeindesaal der Evangelischen
Kirchengemeinde Berlin-Buch, Alt-Buch 36,

den Zyklus „Vingt regards sur l’enfant Jesus“ (Zwanzig Blicke des jungen Jesus) des französischen Komponisten Olivier Messiaen am Flügel vortragen und in deutscher Sprache erläutern. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Wiederaufbau des Turmes unserer Barockkirche sind willkommen.

Gedenkgottesdienst: 70 Jahre nach der Zerstörung der Bucher Schlosskirche am 18. November 1943

Am 18. November 1943 wurde die Schlosskirche von einer Brandbombe getroffen. Der Turm stürzte brennend in das Kirchgebäude, das ebenfalls ausbrannte.

Bucher Schlosskirchenruine nach 1943

Bucher Schlosskirche mit Notdach um 1953

In den Jahren 1950 bis 1953 wurde die Kirche unter schwierigen Nachkriegsbedingungen mit einem Notdach versehen und vor dem Abriss bewahrt.

Bisher war es nicht möglich, den Wiederaufbau zu vollenden und den Turm wieder zu errichten. Jetzt erst konnte nach umfangreichen Voruntersuchungen und Planungen der Bauantrag für die Rekonstruktion des Turmes gestellt werden.

Rekonstruktionszeichnung, Architekturbüro Redlich

In einem Gedenkgottesdienst am 18. November 2013 um 19 Uhr wollen wir an die Schrecken des Krieges erinnern und Gott bitten, Kriegswunden nach 70 Jahren zu heilen.

Der Schirmherr des Turmrekonstruktionsprojektes, Dr. h. c. Wolfgang Thierse wird an diesem Gottesdienst teilnehmen und sprechen.

Im Anschluss an den Gottesdienst eröffnen wir im Gemeindehaus eine kleine Ausstellung „Schlosskirche Buch“ zur Baugeschichte, Zerstörung und Wiederaufbau,  kirchlichem Leben und  Rekonstruktion des Turmes.

HK

Lesung am 20.9.2013

Benefizkonzert am 25.8.2013

Austellungseröffnung: Skulpturen, Plastik, Malerei und Grafik von Ulrich Jörke, 26.07.2013

Am 26. Juli 2013 lädt der Förderverein Kirchturm Buch zur Eröffnung der Ausstellung mit Skulpturen, Plastiken, Malerei und Grafik des Pankower Bildhauers und Malers Ullrich Jörke um 18 Uhr in das Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinde Buch sehr herzlich ein.

Ulrich Jörke ist Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler Berlin BBK, ist freischaffend und lebt und arbeitet in seiner Geburtsstadt Berlin. Sein besonderes Augenmerk galt in den letzten Jahren dem Stein. Dabei haben ihn Formen, die räumliche Bezüge der figürlichen Darstellungen untereinander erkennen lassen, besonders interessiert. In der Ausstellung werden Arbeiten aus Sandstein und Marmor und Kleinplastiken aus Bronze und Terrakotta gezeigt. Auch werden Zeichnungen und Bilder, die für den Bildhauer wichtige begleitende Ausdrucksmittel sind, zu sehen sein.

Ulrich Jörke hat Arbeiten für den öffentlichen Raum Strausberg, Berlin und Zehdenick geschaffen und in letzter Zeit ein Wandrelief für den U- Bahnhof Tierpark Berlin fertigstellen können. Die Exponate können erworben werden, wobei der Künstler einen Teil des Verkaufserlöses dem Turmbauprojekt in Buch als Spende zur Verfügung stellt.

HK
FV Kirchturm Buch

Literarischer Abend mit Jürgen K. Hultenreich am 14.06.2013

Am 14.06.2013 lädt der Förderverein „Kirchturm Buch“ zu einem literarischen Abend mit dem Autor und Maler Jürgen K. Hultenreich um 19°° in das Gemeindehaus, Alt Buch 36, 13125 Berlin-Buch ein.

Hultenreich, 1948 in Erfurt geboren, studierte Bibliothekswissenschaften in Leipzig, verließ 1985 die DDR und lebt seitdem als freier Autor im Berliner Wedding.

Veröffentlichungen: u.a. „Die 748-Schritte-Reise“ (Erzählung, 1996), „Die Entfernung der Nähe“ (Kurzgeschichten, 1997), „Zerbrochene Krüge“ (Krimis, 1998), „Die Schillergruft“ (Roman,2001), „Im Koffer nur Steine“ (Erzählungen), „Westausgang – 64 Storys“ (2005). 1990 Marburger Literaturpreis. 2013 Kestler-Haeusler-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.

Seit 2008 widmet er sich zunehmend der Malerei, er und bezeichnet sich selbst als <Tuschör>. Ausstellungen im In- und Ausland.

Einladung zur Benefizveranstaltung mit Klaviermusik, Lyrik und Bildern am 03.03.2013

Dr. Luise Reinhold-Richter und Dr. Hans Reinhold

Prof. Galina Iwanzowa

Am 03.03.2013 findet um 17 Uhr im Gemeindehaus der Schlosskirche eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des Wiederaufbaues des Turmes der Schlosskirche in Buch mit Frau Dr. Luise Reinhold-Richter (Lyrik), Frau Professor Galina Iwanzowa (Klavier) zusammen mit Malerei von Dr. Hans Reinhold und Dr. Luise Reinhold-Richter statt. Zu dieser Vorfrühlingsstunde unter dem Motto „Ein Hauch Frühling“ mit Kunst für Auge, Ohr und Herz lädt der Förderverein Kirchturm Buch sehr herzlich ein.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden für den Turmwiederaufbau wird gebeten.

Einladung zur Ausstellungseröffnung mit Werken von Nikolaus Bode, Malerei und Plastik, am 15.03.2013

Gänsegruppe in Buch

Nikolaus Bode

Am 15.03.2013 eröffnet der Förderverein Kirchturm Buch um 17 Uhr im Gemeindehaus der Schlosskirche eine Ausstellung mit Werken von Nikolaus Bode, dem Schöpfer der kürzlich in Buch wieder aufgestellten „Gänsegruppe“. Bode ist nach dem Studium in Magdeburg, Dresden und Berlin seit 1963 freischaffender Bildhauer in Berlin. Seine Betätigungsfelder sind vor allem baugebundene Kunst, Kunstkonzeptionen, Brunnen- und Wasserspiele, Porträt- und Tierplastik und sakrale Plastik. Neben Kleinplastiken werden aber auch Malerei und Grafik ausgestellt.

Einen Teil des Verkaufserlöses stellt der Künstler dem Turmbauprojekt zur Verfügung.

Benefizkonzert am 12.4.2013

Ausstellungseröffnung

Arbeiten zur Architektur

Werke und Entwürfe

von

Reinhard Jacob

am 18.11.2016 , 18°°

im Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinde

Alt-Buch 36, 13125 Berlin-Buch

Einführung

Horst Prochnow

Eintritt frei. Spenden für den Wiederaufbau des Turmaufsatzes der Schlosskirche werden gern entgegen genommen.

Öffnungszeiten:

Di. 16-19°°, Mi. 14-17°°, Do. 09-12°°,

bei Veranstaltungen der Gemeinde und nach Vereinbarung

bis zum 25.02.2017

Zu dieser Ausstellungseröffnung laden wir sehr herzlich ein.

Reinhard Jacob ist ein deutscher Bildhauer und Medailleur . Seine bildhauerischen Arbeiten im öffentlichen Raum sind an zahlreichen Plätzen Berlins und anderer Städte zu finden .

1999 gründete e r zusammen mit seiner Frau Hannelore Teutsch das PAN Atelier für Gestaltung, wo er Figuren entwirft, Gedenktafeln gestaltet und künstlerisch aufwendige Restaurierungen durchführt. Er lebt und arbeitet mit seiner Frau in Zepernick

5. Mitgliederversammlung des Jahres 2013 am 15.01.2014 – Baugenehmigung erteilt

Um Berichts- und Kalenderjahr anzugleichen, fand die Jahresmitglieder-versammlung des Jahres 2013 am 15.01.2014 statt. 51 Mitgliedern und 7 Gästen nahmen teil.

Herr Besch trug als Vorsitzender des Vereins den Rechenschaftsbericht des Vorstands vor. Der Verein hat nunmehr 153 Mitglieder. Im Berichtszeitraum wurden 15 neue Mitglieder gewonnen. Leider sind fünf Mitglieder verstorben. Die wesentliche Botschaft war, dass am 28.05.2013 der Antrag auf Baugenehmigung abgegeben und dass die Baugenehmigung am 08.01.2014 erteilt wurde.

Der Förderverein und die Evangelische Gemeinde haben bisher ca. 185.000 Euro akquiriert, sodass die bisherigen Voruntersuchungen sowie die Entwurfsplanungen der Architekten und Tragwerksplaner aus eigenen Mitteln bezahlt werden können. Im Berichtsjahr wurden sieben Anträge auf finanzielle Unterstützung sowie weitere Anfragen an acht Stiftungen gestellt. Finanzielle Zuwendungen erhielten wir von der Annemarie-Hilgemann-Stiftung und der HOWOGE.

Herr Besch dankte insbesondere allen Spendern, die im vergangenen Jahr großzügig gespendet haben, sehr herzlich für ihre Unterstützung.

Es wurden Gespräche mit Politikern mit dem Ziel der Unterstützung bei der Einwerbung von Fördermitteln geführt. Die Stadträte, Herr Kirchner und Herr Dr. Kühne, und der Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Herrn Graf, sowie der Landeskonservator Berlins, Herr Prof. Haspel standen unserem Projekt aufgeschlossen gegenüber.

Im vergangenen Jahr wurden 12 Benefizveranstaltungen (4 Ausstellungen, 3 Lesungen, 5 Konzerte) durchgeführt, bei denen ca. 3000 Euro an Spenden eingenommen wurden.

Einer der Höhepunkte war der Gedenkgottesdienst am 18.11.2013 anlässlich der Zerstörung unserer Kirche vor 70 Jahren. Es sprachen der Schirmherr unseres Fördervereines, Herr Dr. h. c. Thierse, der Vorsitzende des Kuratoriums, Herr Prof. Bielka, und der Vorsitzende des Vereins, Herr Besch. Die Predigt hielt Frau Pfarrerin Reuter. Anlässlich des Gedenkgottesdienstes wurde eine Wanderausstellung über die Schlosskirche eröffnet, die an verschiedenen Orten ausgestellt werden soll.

Abschließend gab Herr Besch einen Ausblick auf das Jahr 2014. Entscheidend für den Erfolg unseres Projektes wird die Einwerbung von Fördermitteln und Spenden sein. Deshalb sollen die Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern fortgesetzt werden und weitere Förderanträge gestellt werden. Es sind 15 Benefizveranstaltungen geplant. Im Jahr 2014 soll die Vorbereitung des Glockengusses erfolgen, an dem sich der Förderverein nach Möglichkeit aktiv beteiligen wird.

Der Schatzmeister, Herr Dr. Weiland, stellte den Kassenbericht für den Zeitraum vom 31.10.2012 bis zum 31.12.2013 vor. Einnahmen von 52.844€ standen Ausgaben von 74.098€ gegenüber. Das Spendenaufkommen hat sich im Berichtszeitraum in erfreulicher Weise deutlich erhöht. Der aktuelle Kassenbestand betrug 43.454 Euro. Die Prüfung der Unterlagen und Kontoauszüge des Vereins durch Herrn Prochnow ergab keine Beanstandungen.

Herr Kranke stellte stellvertretend für das Architekturbüro Redlich deren Bericht vor. Demnach wurden die Vorplanungen mit dem Stellen des Bauantrags abgeschlossen. In Abstimmung mit dem Kirchlichen Bauamt sowie der Denkmalschutzbehörde ist eine historische Holzkonstruktion für den Turm vorgesehen.

In der lebhaften Diskussion wurden Fragen zur Bauausführung und -ausschreibung, der Dauer der Gültigkeit der Baugenehmigung sowie der Erbringung von Eigenleistungen behandelt. Herr Dr. Marciniak bat die Mitglieder um Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu Medien. In mehreren Wortmeldungen wurden Vorschläge für individuelle Spenden für einzelne Bauteile unterbreitet, die vom Vorstand geprüft werden.

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Herr Dr. Weiland verlas und erläuterte erforderliche  Satzungsänderungen, die den Mitgliedern bereits mit der Einladung zugeleitet worden waren. Diese Satzungsänderungen wurden angenommen.

Statutengemäß erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Herr Besch wurde als Vorsitzender, Herr Dr. Kleinau als stellvertretender Vorsitzwender und Herr Dr. Weiland als Schatzmeister wiedergewählt. Als Kassenprüfer wurde Herr Prochnow wiedergewählt.

Im Anschluss wurden die Mitglieder und Gäste zur Besichtigung der Ausstellung „Schlosskirche Buch“ und zum Erwerb von dem Verein übereigneten Kunstgegenständen eingeladen. Der Erwerb erfolgte meistbietend gegen Spenden, die insgesamt 420 € ergaben.

Die Erteilung der Baugenehmigung wird die Aktivität des Fördervereines ebenso wie die Spendenbereitschaft beflügeln.

Wolfgang Thierse – Gedenkgottesdienst in der Schlosskirche Berlin-Buch am 18. November 2013

Wir erinnern an die Zerstörung dieser Kirche  heute vor 70 Jahren. Und das muss eine politische Erinnerung sein! Dass wir an dieses traurige Ereignis erinnern, bettet sich ein in das Jahr 2013 als einem besonderen Jahr der Erinnerung und des Gedenkens. Ich nenne nur einige Daten:

Vor 80 Jahren, am 30. Januar 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht und errichteten ihr mörderisches Regime. Einen Monat später, in der Nacht vom 27. zum 28. Februar, brannte der Berliner Reichstag. Bereits am 28. Februar wurden mit der „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk Staat“ die Grundrechte der Weimarer Verfassung praktisch außer Kraft gesetzt und der Weg zur Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur geebnet. Am 10. März 1933 wurden in Würzburg zum ersten Mal „volkszersetzende Schriften“ verbrannt. Am 10. Mai loderten dann in Berlin und anderen Städten die „Scheiterhaufen für undeutsches Schrifttum“, die Gleichschaltung des kulturellen Lebens erreichte ihren Höhepunkt. Vor 75 Jahren dann, in der sog Reichskristallnacht vom 9. zum 10. November – wir haben vor einigen Tagen dieses Datums gedacht – loderten die Flammen im gesamten Deutschen Reich: In der sog. Reichskristallnacht zerstörten die Nazi-Schergen über 1.400 Synagogen, Betstuben, Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe. Zentrausende Juden wurden in diesen Tagen inhaftiert, Hunderte von ihnen ermordet. Die November-Pogrome markierten den blutigen Übergang von der staatlich sanktionierten Diskriminierung der Juden zu ihrer staatlichen Verfolgung und Vernichtung.

Ein Jahr später dann der Beginn des furchtbarsten Krieges der Geschichte mit dem deutschen Überfall auf Polen: Deutschland überzieht Europa mit Gewalt und Verbrechen, bis der Krieg nach Deutschland zurückkommt. Die Brandbombe auf diese Kirche vor 70 Jahren ist ein Teil davon.

Erinnern und Gedenken sind nicht Selbstzweck. Sie dienen vielmehr unserer Selbstvergewisserung, unserer Verortung im Hier und Heute. Sie sind unerlässlich für die Gestaltung unserer Gegenwart, denn sie sollen und können unsere Wachsamkeit für heutige Fehlentwicklungen und Gefahren stärken.

Denken Sie an die vielen unsäglichen antisemitischen, rassistischen, ausländerfeindlichen Vorfälle der letzten Jahre: Antisemitische und ausländerfeindliche Äußerungen in Fußballstadien, Beleidigung jüdischer Schülerinnen und Schüler mit antisemitischen Sprüchen, die Attacke auf den Rabbiner Daniel Alter in Berlin, die zahlreichen Schändungen jüdischer Friedhöfe in ganz verschiedenen Gegenden Deutschlands, die Beschädigung und der Diebstahl von Stolpersteinen zur Erinnerung an Opfer des Holocaust in Berlin und anderswo. Ich erinnere auch an die vielen antisemitischen und auch ausländerfeindlichen e-Mails und Briefe, die in jüdischen Gemeinden und anderswo (selbst bei mir) eingehen. Inzwischen mit Name und Adresse unterzeichnet. Man traut sich wieder, Juden zu beschimpfen und Ausländer sowieso.

Der Bedarf also – angesichts diese bedrückenden Geschehnisse – an historischer Erinnerung und an gesellschaftlicher Verständigung über Konsequenzen daraus, ist augenscheinlich. Um so mehr freue ich mich, dass die Frage nach der Zukunft des Gedenkens und den Perspektiven unserer Erinnerungskultur nicht nur den qua Amt „Zuständigen“ überlassen bleibt, den Politikern und den Multiplikatoren politischer Bildungsarbeit. Das wäre falsch. Nein, an dieser Debatte beteiligen sich viele gesellschaftliche Akteure, auch die Kirchen, die christlichen Gemeinden.

An die geschichtliche Erfahrung der Nazi-Diktatur, an Opfer und Täter, an Ursachen und Folgen zu erinnern, sie konsequent aufzuarbeiten – das gehört geradezu konstitutiv zu unserem demokratischen Selbstverständnis, inzwischen. Nicht zu verdrängen und nicht zu leugnen, nicht dem gewissermaßen „spontanen“ Verlangen nachzugeben, die furchtbaren Nazi-Verbrechen zu beschönigen und zu verdrängen – das gehört wirklich zum moralischen Fundament der Bundesrepublik und nur deshalb konnte sie, glaube ich, auch als Demokratie gelingen.

Die Vielfalt der individuellen wie kollektiven Erinnerungen, die Diskussion über deren Interpretation in der Geschichtswissenschaft, in den Künsten, in der politischen Öffentlichkeit, ebenso die unausweichlich notwendigen Rituale und Einrichtungen des Erinnerns und der Weitergabe der Erinnerung – das alles zusammen macht erst eine lebendige demokratische Erinnerungskultur aus. Dafür geeignete Grundlagen zu schaffen, also auch die erforderlichen institutionellen und finanziellen Rahmenbedingungen, das ist Aufgabe von Politik also von Geschichtspolitik.

Unser nationales Parlament hat in den vergangenen Jahren eine Reihe solcher geschichtspolitischer Entscheidungen getroffen. Ich erinnere nur an drei Beschlüsse: Erstens an den Bau des Holocaust-Mahnmals in Berlin. Das war übrigens der letzte Beschluss des Bundestages vor seinem Umzug von Bonn nach Berlin und ein Bekenntnis dazu, dass sich das wiedervereinigte Deutschland dem Ganzen seiner Geschichte stellen wird, auch und gerade in seiner Hauptstadt. Ich erinnere zweitens an die Nationale Gedenkstättenkonzeption, die der Bund verabschiedet hat. Darin bekennt sich die Politik zu ihrer Verantwortung für  die doppelte deutsche Erbschaft, den Nationalsozialismus und die SED-Diktatur. Es gilt der Versuchung zu widerstehen, das eine Erbe gegen das andere auszuspielen oder das eine mit Blick auf das andere zu relativieren oder zu bagatellisieren. Die dritte geschichtspolitische Entscheidung war der Beschluss über den Bau eines „Freiheits- und Einheitsdenkmals“. Nach einigem Zögern habe ich mich dafür ausgesprochen, denn ich bin der Überzeugung, dass wir Deutsche – wie andere Völker auch – zu unserer Selbstvergewisserung und Selbstermunterung nicht nur die Erinnerung an die katastrophale Seite unserer Geschichte brauchen, an die Verirrungen und Verbrechen, sondern auch den Bezug auf positive geschichtliche Entwicklungen und Erfahrungen. Auch Deutschland hat eine Freiheitsgeschichte.

Aus vielfacher Erfahrung wissen wir: Jede Generation muss einen eigenen Zugang zur Geschichte  und eigene Formen der Erinnerung und des Gedenkens finden. Was gestern richtig war, muss heute oder morgen nicht mehr richtig sein. Bequemlichkeit oder gar Dogmatismus wären ganz falsch.

Wir befinden uns gegenwärtig unübersehbar in einem Generationenwechsel: Nationalsozialismus, Krieg, organisierter Völkermord sind immer weniger lebendige Erfahrung von Zeitzeugen, sondern werden immer mehr zu Ereignissen der Geschichte. Sie wechseln von persönlicher, individuell beglaubigter Erinnerung in das durch Wissen vermittelte kollektive Gedächtnis. Was heute noch in großer Eindringlichkeit Zeitzeugen erzählen können, das müssen in Zukunft allein oder vor allem Gedenkstätten, Museen, Geschichtsbücher, Kunstwerke vermitteln.

Es gibt keinen Grund zu glauben, die nachwachsenden Generationen seien weniger sensibel und weniger moralisch mit Blick auf die Geschichte. Das wäre ein Misstrauen, das mit unserem Altwerden zu tun hätte. Wir müssen vielmehr zulassen, wir müssen ermuntern und Angebote machen, dass die nachfolgenden Generationen ihren Weg finden, mit einer unbequemen Last zurande zu kommen und diese nicht beiseite zu schieben. Und ich wiederhole mich: Historische Aufklärung ist kein Selbstzweck, sie ist notwendig um der Zukunft unserer Demokratie willen.

Wie oft wird darüber debattiert, was unsere so vielgestaltige, widersprüchliche, konfliktreiche Gesellschaft zusammenhalten kann: Respekt vor Recht und Gesetz, vor unserer Verfassung, gewiss und zuerst. Auch das Beziehungsgeflecht, das die Gesellschaftsmitglieder über den Arbeitsprozess knüpfen, trägt zum Zusammenhalt bei. Aber darüber hinaus bedarf es doch grundlegender Gemeinsamkeiten in den Überzeugungen, Maßstäben, Werten (vor allem in den Vorstellungen von Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Menschenwürde, Toleranz …) und nicht zuletzt in dem, woran wir uns als Gesellschaft, als Volk erinnern! Ohne gemeinsame Erinnerung ist friedliches Zusammenleben nur schwer möglich.

In diesem Sinne kann und soll historische Aufklärung moralisches und politisches Bewusstsein schaffen. Das Entsetzliche der nationalsozialistischen Verbrechen (und auch die Erfahrung kommunistischer Unfreiheit) müssen allerdings so vermittelt werden, dass sie – und das ist mehr als Wissen – mit dem Herzen erfahren und begriffen werden und auch künftig zu Empathie mit den Opfern führen. Gedenken ist mehr als rationales Wissen.

Besonders jungen Menschen aber sollten wir historisches Wissen so vermitteln, dass sie eine Beziehung zur Gegenwart herstellen können. Es geht nicht um die Übertragung von Schuld und von Schuldgefühlen, sondern darum, moralische Sensibilität und politische Verantwortung für die Gegenwart zu vermitteln.

Unser heutiges Gedenken an die Zerstörung der Bucher Schlosskirche ist ein kleiner Beitrag dazu. Es reiht sich ein in die Mühen des Erinnerns um der Gegenwart willen. Wir dürfen und sollen trauern, aber wir dürfen und sollen auch die Zukunft planen. Der Wiederaufbau unseres Kirchturms ist kein Akt des Vergessenwollens, er darf es nicht sein wollen! Darin sind wir uns, so hoffe ich, so denke ich, ganz einig.

Predigt von Pfrn. Reuter – Gedenkgottesdienst in der Schlosskirche Berlin-Buch am 18. November 2013

Liebe Gemeinde,

„Ich will bei euch wohnen“ – der Wunsch Gottes, ein Zuhause zu haben in seiner Welt klingt mir vor allem in den Ohren. Ein Haus – viele Häuser? In wie vielen Häusern kann Gott zugleich wohnen? Und wie müssen sie beschaffen sein? Gibt es neben der kirchlichen auch eine göttliche Bauordnung? „Ich will bei euch wohnen“ – aus diesem Wunsch spricht erst einmal die Abkehr von der Rast- und Ruhelosigkeit, die Abweisung von Unbehaustheit und Ortlosigkeit. Gott klopft auf der Suche nach einem Haus bei den Menschen an. Er sucht einen Ort, wo er Wohnung nehmen kann, um aus den endlosen Weiten der Himmel herunterzukommen und da zu sein, um für uns konkret zu werden. Gott sucht ein Haus, um Wohnung zu nehmen, um zu verweilen. Gott ist ein Gott, der sich aufs Bleiben einrichtet. Er hat Zeit – eine ganze Ewigkeit.  Und er möchte in sein Haus, an seinen Tisch einladen, die, die auf Besuch kommen, die die das Gespräch suchen oder einfach nur seine tröstende Nähe nehmen. Sein Haus ist ein Haus der Erinnerungen und des Erinnerns an Vergangenes, Abgründiges, Versprochenes, Vollendetes und Geheiltes, Vergebenes und Gebrochenes. Und sein Haus ist ein Ort der Hoffnung, daß diese Welt, das Miteinander der Menschen doch noch zu retten ist.

Gott klopft bei den Menschen an, weil er einen Ort, ein Haus sucht. Und Menschen bauen ihm ein Haus, weil ihr Glaube ein Obdach braucht, weil unsere Begegnung mit Gott nicht unbehaust sein soll. Wir ahnen vielleicht mehr als wir es wissen: Der Glaube ohne ein Dach über dem Kopf ist in viel stärkerem Maße Wind und Wetter ausgeliefert und am Ende fegt es ihn vielleicht weg. Menschen auf der ganzen Welt, beheimatet in den verschiedenen Kulturen, bauen Gott ein Haus und nennen es Kirche, Synagoge, Moschee. In diesen drei Begriffen für ihre Gotteshäuser steckt etwas von dem, wie Menschen ihre Begegnung mit Gott in Zeit und Raum verstehen:  Kirche – ekklesia – die Herausgerufenen, Synagoge – die Zusammengeführten und Moschee – die Anbetenden.

Menschen bauen Gott ein Haus, damit er einen Ort in ihrer Nähe, ihr Glaube ein Dach über dem Kopf hat. Ich mag diese Gotteshäuser, die besonderen Orte in unserer Welt. Sie sind Orte zum Anfassen gegen das Vergessen. Glaube und Gedächtnis, Trost und Hoffnung, Gottes Stimme und Ohr tritt uns nicht nur als Gedachtes, als ein Moment der Herzensfrömmigkeit entgegen, sondern kommt zur Anschauung im Gebauten.

Kuppel trifft Kreuz, Himmel Menschenleid, Welt christliches Hoffnungszeichen. Kuppel und Kreuz, das sind die Grundformen unserer Kirche, die sich in ihrer Bedeutung in viele Richtungen wenden lassen.  Als unsere Kirche vor 70 Jahren bei einem Großangriff auf Berlin vom 18. Zum 19. November 1943 zerstört wurde, waren die Menschen vor Ort fassungslos. Sie drückten sich an Haus- und Stallwände und sahen auf das brennende Gotteshaus. Es wird erzählt, das die Kirche verschlossen war und somit der Weg zum Brandherd versperrt. Rettung erschien unmöglich. Auch weil ringsherum Brandherde auf Höfen, in Ställen und Scheunen zu löschen waren. Mit der Kirche verbrannte auch ein Stück des eigenen Glaubens, weil Kirche für diesen stehen.

In unserem Gemeindehaus beherbergen wir gerade eine Ausstellung mit dem Titel „Archen und Krippen“. Es geht um die Urbilder von Zufluchtsorten, rettenden Häusern, die Mensch und Tier und den gottvergessenen Menschen eine Zuflucht geben. Daran müssen sich Kirchen messen lassen. Sie sind keine Wohnzimmer mit Sammlerstücken und Gemütlichkeitswert, keine Rückzugsorte fürs Private, Kleine, Zurechtgemachte, vielleicht sogar mit Stammplätzen. Wenn die Kirchentüren für den Eintretenden aufgehen, dann darf der Mensch sich aufrichten, aufatmen, weil sich der Himmel öffnet. Kuppel trifft Kreuz. Die Kuppel, der gerundete Raum ist der erste Lebensraum des Menschen, biologisch und spirituell. Dort kommt er zu sich selbst.

Die Nachkriegsgeneration hat die Kirchenruine, diesen Raum hier gerettet, weil sie ihn brauchte. Sie haben sich zu diesem Wohnort Gottes in der Welt bekannt und ihn als Zusage Gottes in dieser Zeit genommen. Sie haben einen provisorischen Himmel eingezogen, einen vom Krieg und den gemachten Erfahrungen begrenzten.

Eine Kuppel zieht den Blick nach oben. Sie läßt den Eintretenden aufschauen und zum Himmel aufblicken. Und das haben Menschen unserer Zeit, Menschen hier am Ort so nötig, daß sie durch die Kirchentür treten, sich aufrichten, in den Himmel schauen und sich von Gott angeschaut wissen. Auf dem Grundriß des Kreuzes, auf dem Boden von Leid und Tod stehen wir und hoffen auf die Güte Gottes: „Herr, deine Güte reicht so weit der Himmel ist und deine Wahrheit so weit die Wolken gehen.“

Gott bindet sich an Orte. Er löst diese Bindungen aber auch wieder auf. Israel hat das ganz dramatisch erfahren, als das Heiligtum in Silo zerstört worden ist. Gott wohnt in Häusern. Und er verläßt sie. Gott hat seine Gegenwart für Orte zugesagt, aber auch für das gemeinsame Leben, für das Miteinander.

Und so heißt es bei Jeremia: Bessert euer Leben und euer Tun, so will ich bei euch wohnen an diesem Ort.“

Am vergangenen Montag haben wir St. Martin in unserer Kirche gefeiert. Die Kinder hatten die Kirche voll und ganz in Besitz genommen. Nahezu andächtig haben sie dann miteinander die wirklich für die Menge der Kinder knappe Anzahl an Martinshörnchen geteilt. Leben heißt teilen Tisch und Bett und das Dach über dem Kopf, die Gedanken und die Erinnerung, den Glauben und die Hoffnung für eine gemeinsame Zukunft. An diese Form des Miteinanderlebens bindet sich Gottes Gegenwart. Gott wohnt, wo mit Fremdlingen, mit Waisen und Witwen, mit Obdachlosen und Bedürftigen, mit Flüchtlingen und Trauernden und Kranken, mit geistig und geistlich Unbehausten, mit Verzweifelten und Ängstlichen das Leben geteilt wird, wo wir das Leben mit ihnen teilen. Dafür ist uns dieses Hais Gottes, das Haus des Glaubens geschenkt. Seine Worte, hier gelesen und gesprochen erinnern uns daran, daß wir nicht allein um unseretwillen Kirchen brauchen, sondern daß es Rettungshäuser sind, in denen alle eine Zuflucht finden dürfen, weil wir das, was wir haben miteinander teilen.

Ich wünsche mir, daß wir in dieser Weise an Gottes Haus bauen, daß wir nicht zwiespältig leben, uns im Kirchraum gerettet fühlen und schon an der Türschwelle der Verrat an der Mitmenschlichkeit beginnt.  Gottes Haus ist ein Haus aus Stein mit vieen Glaubenszeugnissen, die angefaßt und begriffen werden können. Und es ist ein Haus aus gesprochenen Gebeten und Andachtsworten, von vorangegangenen Generationen eingebracht und es ist ein Haus des Lebens und Teilens, Arche und Krippenhaus für die Welt. Amen.

Bauantrag für den Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch am 28.05.2013 übergeben

Der Vorsitzende des Fördervereines, Karl Besch, übergibt den Bauantrag

Nach Abschluss der bauvorbereitenden Maßnahmen wurde der Bauantrag für den Wiederaufbau des im Jahre 1943 kriegszerstörten Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch am 28.05.2013 der Bauaufsichtsbehörde Pankow übergeben.

Die bauvorbereitenden Maßnahmen, die von dem Planungsbüro Deschan/Hannusch, der Beuth-Hochschule für Technik Berlin und dem Architektenbüro Redlich sowie dem Büro für Tragwerksplanung Babilon durchgeführt worden waren, bestanden in Grundlagenuntersuchungen und Vorplanungen mit Kostenermittlung. Dazu gehörten Baugrunduntersuchungen, Angrabung des Fundamentes, bauphysikalische und bauchemische Untersuchungen unter Einbeziehung von Kernbohrungen der Vierungspfeiler und Georadaruntersuchungen, Aufmaß und Baumodell. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel konnten von dem Förderverein Kirchturm Buch e.V. aufgebracht werden, der bisher für dieses wichtige und schöne Projekt rund 110.000 Euro sammeln konnte.

Die Gesamtkosten werden 2,48 Mio. Euro betragen, für die in naher Zukunft öffentliche und institutionelle Förderungen und weitere private Spenden dringend benötigt werden. Bitte unterstützen Sie durch Mitgliedschaft im Förderverein (Mitgliedsbeitrag 36 Euro/Jahr) und Spenden den Wiederaufbau des Kirchturmes in Buch.

Kontakt über kirchturm.buch@arcor.de
Spendenkonto: Nr. 210 177 1000, BLZ:100 900 00, Berliner Volksbank

HK, FV Kirchturm Buch e.V.

4. Öffentliche Mitgliederversammlung des Fördervereines Kirchturm Buch e.V. 2012 (Bericht)

Die 4. Öffentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch e.V. fand am 28.11.2012 im Gemeindehaus der Ev.Kirchengemeinde Berlin-Buch statt.

Der Vorsitzende, Karl Besch teilte u.a. mit, dass 2011 das Architekturbüro Redlich in Potsdam die Planungstätigkeit für den Wiederaufbau des Turmes aufgenommen hat. Die vorplanerische Grobschätzung der Kosten, die in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe Deschan/Hannusch erarbeitet worden war, wurde durch eine detaillierte Kostenberechnung ersetzt und ergab nur eine unwesentliche Abweichung von der Kostenschätzung (2.445.000 gegenüber 2.484.000 €).                        
Vorbesprechungen mit der unteren und oberen Denkmalbehörde und dem Kirchlichen Bauamt führten zu einer übereinstimmenden denkmalpflegerischen Aufgabenstellung, insbesondere im Hinblick auf Erhaltung des barocken Äußeren und  bautechnischer Erfordernisse.

Die Planungsarbeiten wurden bisher im Wesentlichen ohne Förderung durch Dritte mit Mitteln des Fördervereines und der evangelischen Kirchengemeinde finanziert. In den vergangenen 5 Jahren seiner Tätigkeit konnte der Förderverein über 110.000 € akquirieren, was ihn die die Lage versetzte, die Vorplanungen bis zur Stellung des Bauantrages ohne wesentliche Förderung durch Dritte zu finanzieren, wofür der Vorsitzende herzlich dankte.

Der Verein hat im November 2012 142 Mitglieder und damit im Berichtsjahr 18 neue Mitglieder gewonnen.

Den Kassenbericht gab der Schatzmeister und Mitglied des Vorstandes Herr Dr. Weiland. Danach betrugen die Einnahmen im Berichtszeitraum insgesamt 33.353,98 €. In dieser Summe sind 30.137 € Spenden und 3.216 € Mitgliedsbeiträge enthalten. Zusätzlich zu ihrem Jahresbeitrag spendeten Mitglieder des Vereins insgesamt 6.322 €. Eine private Stiftung stellte uns 5.000 € zur Verfügung. Die vom Förderverein organisierten kulturellen Veranstaltungen erbrachten Spenden in Höhe von 2.369 €.

Die Ausgaben des Vereins betrugen im Berichtszeitraum 9.921,80 €. 7.659 € wurden für Voruntersuchungen an der Bausubstanz der Schlosskirche und Rekonstruktionsplanungen ausgegeben. Die Restsumme beinhaltet Ausgaben für den Geschäftsbetrieb, Druckkosten, das Architekturmodell und die Erstellung der in diesem Jahre fälligen Steuererklärung für die Jahre 2009 bis 2011. Wir haben den Berichtszeitraum am 1. November 2011 mit einem Konten- und Bargeldbestand von 41.276,25 € begonnen und verfügen am Ende des Berichtszeitraumes über einen Konten- und Bargeldbestand von 64.708,43 €.

Herr Bernd Redlich berichtete für das Architekturbüro über die Tätigkeit im Berichtsjahr. Nach intensiven Archivrecherchen erfolgte die Vorplanung des Turmes anhand aufgefundener Bauzeichnungen sowie eine den DIN-Normen entsprechende Kostenberechnung, die nunmehr dem Förderverein vorliegt.

Anschließend stellte sich das Büro Steffen Stich aus Potsdam als neuer Tragwerksplaner vor, da Herr Hannusch uns nicht mehr zur Verfügung steht.

Herr Horst Prochnow gab den Bericht der Kassenprüfer. Die Prüfung der Unterlagen und Kontoauszüge des Fördervereins ergab keine Beanstandungen. In der nachfolgenden Aussprache erhielt der Vorstand hilfreiche Hinweise für die folgende Arbeit.

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Pressemitteilung Ein barockes Kleinod wird 275: Die Schlosskirche in Berlin-Buch

Zwei Meilen nördlich von Berlin liegt das Dorf Buch, reich an Landschaftsbildern aller Art, aber noch reicher an historischen Erinnerungen“, so schrieb 1860 Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Zu den historischen Besonderheiten in Buch gehört auch heute noch die barocke Schlosskirche, erbaut 1731 bis 1736 auf den Grundmauern einer alten Fachwerkkirche aus dem Mittelalter. Auftraggeber für den Bau der Kirche war der Bucher Patronatsherr Adam Otto von Viereck (1685-1758), unter Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. u.a. zugleich auch Vizepräsident und Dirigierender Minister im Generaldirektorium, Oberdirector des Medicinalwesens sowie Protector, Kurator und Ehrenmitglied der Königlichen Societät, später Akademie der Wissenschaften. Als Baumeister der neuen Bucher Kirche konnte Viereck den bekannten Berliner Architekten Friedrich Wilhelm Diterichs (1702-1782) gewinnen, Schüler des Hof- und Schlossbaumeisters Martin Heinrich Böhme (1676-1725). Die Kirche in Buch wurde für Diterichs der erste Kirchenbau, den er entwarf und leitete. Nach seinen Plänen wurden in Berlin u.a. auch das Ephraim-Palais (durch Umbau des Tonnenbinderschen Hauses; nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg Wiederaufbau 1985-1987), das Prinzessinnenpalais (nach Zerstörung ebenfalls im Zweiten Weltkrieg ab 1963 wieder aufgebaut) und die Böhmische Kirche in der Mauerstraße gestaltet (die im Februar 1945 durch Bomben getroffen ausbrannte und deren Ruine 1963 abgerissen wurde), sowie die Gertraudenkirche am Spittelmarkt umgebaut.

Die zwischen 1731 bis 1736 durch Kirchenabgaben finanziert erbaute und am 9. September 1736 geweihte Schlosskirche in Buch wurde ein Kleinod, das zu den schönsten und bedeutendsten barocken Sakralbauten in Berlin und Brandenburg gehörte. Heute ist sie mit Parochialkirche, Sophienkirche und der Schlosskapelle in Köpenick eine der nur noch vier Barockkirchen in Berlin. Der bedeutende Kunsthistoriker Georg Dehio (1850-1932) beschrieb die Bucher Kirche in seinem „Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler“ als „schönste Landkirche in der Mark“. Der Zentralbau hat die Form eines griechischen Kreuzes mit einem Kuppelbau mit großem Turm mit geschwungener Haube und achteckiger Laterne über der Vierung. Eine architektonische Besonderheit der Kirche ist auch die Gestaltung der südlichen Hauptfassade gleich einem griechischen Tempel mit vier toskanischen Halbsäulen, Pilastern mit Triglyphengebälk und einem Dreiecksgiebel mit einer Aureole über dem Eingangsvorbau sowie einer schönen Kartusche mit Daten zum Bau der Kirche, und auf der Attika befanden sich Sandsteinfiguren der Evangelisten Matthäus und Markus.

Im Inneren beeindruckte die Kirche u.a. vor allem durch die Patronatsloge, den Kanzelaltar, der nach künstlerischen Entwürfen von Friedrich Wilhelm Diterichs von einem unbekannten Künstler aus Eichenholz geschnitzt wurde, sowie das von dem bedeutenden Berliner Künstler und Andreas Schlüter-Schüler Johann Georg Glume geschaffene Marmorepitaph für Adam Otto von Viereck. Von 1788 bis 1938 gehörte auch die 1755 von Johann Peter Migendt (um 1703-1767, Schüler des bedeutenden Berliner Orgelbauers Joachim Wagner, 1690-1749) für Prinzessin Anna Amalie von Preußen, Schwester von Friedrich II., erbaute Amalien-Hausorgel nach Kauf durch den Bucher Patron Otto Karl Friedrich von Voß der Bucher Schlosskirche. Seit 1960 befindet sich die Amalien-Orgel in der Kirche „Zur Frohen Botschaft“ der Paul Gerhardt-Gemeinde in Berlin-Karlshorst. Die Bucher evangelische Kirchengemeinde übernahm 1938 aus der Prenzlauer Heilig-Geist-Kapelle die 1744 von Joachim Wagner gebaute Orgel, die nach Rekonstruktion durch die Fa. Schuke unter Erhalt ihres barocken Gehäuses noch heute in der Bucher Schlosskirche erklingt, vor allem auch im Rahmen der jährlich stattfindenden, weit über Buch hinaus bekannten und geschätzten Bucher Kirchenmusiktage.

In der Gruft unter dem östlichen Chorraum befinden sich die Särge bekannter Bucher Patronatsherren und Angehöriger, u.a. von Gerhard Bernhard Freiherr von Pölnitz, Minister in Preußischen Diensten, Adam Otto von Viereck und nachfolgender Voß-Familien.

Als im Zweiten Weltkrieg die britische Luftwaffe am Abend des 18. November 1943 mit ihren schweren Luftangriffen auf Berlin begann, wurde durch Bombenabwürfe über Buch neben anderen Gebäuden auch die Schlosskirche durch eine Brandbombe getroffen, so dass der Turm in Brand geriet und in das Kircheninnere stürzte, das dadurch ebenfalls weitgehend zerstört wurde. Glücklicherweise waren vorher Kanzelkorb, Altartisch und die Orgel in den Keller der Neuen Münze in Berlin ausgelagert und das Viereck-Epitaph in der Kirche zugemauert worden, so daß diese Kostbarkeiten der Vernichtung entgingen, da die Bucher Schlosskirche gemäß einer Regelung des Berliner Provinzialkonservators vom 18. September 1943 in die „Liste kunstgeschichtlich wertvoller Bauten“ aufgenommen worden war, für die besondere Luftschutzmaßnahmen gefordert wurden. Zwischen 1950 und 1953 wurde durch engagierte Initiativen der evangelischen Kirchengemeinde und vieler Bürger des Ortes unter schwierigsten Nachkriegsbedingungen die Kirche zunächst so weit aufgebaut, dass sie am 29. März 1953 wieder geweiht werden konnte. In den folgenden Jahren erfolgten weitere substanzerhaltende Rekonstruktionen und Sanierungen. Allerdings konnte bisher der Turm der Kirche leider noch nicht wieder aufgebaut werden. Am 17. Dezember 2007 gründeten daher 10 Bucher Bürger einen „Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch e.V.“, geeint durch den Willen, diesem denkmalgeschützten sakralen und historisch bedeutsamen barocken Bauwerk mit dem Turm dessen sinngebende Bestimmung sowie architektonische Vollendung und Schönheit wiedergeben zu können. Durch Spenden und Mitgliedsbeiträge (dem Verein gehören zur Zeit 150Mitglieder an) sowie finanzielle Zuwendungen durch kulturelle Veranstaltungen des Vereins (musikalische und literarische Abende, Kunstausstellungen, Basare, Führungen) war es möglich, die bisher erforderlichen Kosten für bauvorbereitende Maßnahmen aufzubringen. Wir hoffen, dass die Veranstaltungen zum 275. Jubiläum der Bucher Schlosskirche das Unternehmen „Wiederaufbau Kirchturm“ weiter unterstützen werden.

Heinz Bielka

Veranstaltungen 2012

Berichte

Benefizkonzert zugunsten des Wiederaufbaues des Turmes der Schlosskirche am 01.12.2012 in Buch

Das zweite Benefizkonzert mit hochbegabten Schülerinnen und Schülern der Bucher Klavierprofessorin Galina Iwanzowa war, wie erwartet, wieder ein besonderes Ereignis. Sieben junge Künstler im Alter von 7 – 15 Jahren brachten u.a. Werke von Bach, Clementi, Tschaikowski, Weber, Grieg, Chopin, Liszt, Beethoven und Mendelssohn-Bartholdy zu Gehör. Fast hundert Zuhörer waren von der musikalischen Freude, Liebe und Leidenschaft besonders begabter Kinder und Jugendlicher tief beeindruckt und zollten kräftig und ausgiebig Beifall. 577 € Spenden wurden in das Architekturmodell der Kirche eingeworfen. Wir danken sowohl den Akteuren, als auch den Spendern sehr herzlich.

Benefizkonzert am 16. Juni 2012 für das Kirchturmprojekt – ein bewegendes Erlebnis

Im Rahmen seiner kulturellen Veranstaltungen hatte der  Förderverein zum Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche am 16. Juni 2012 in das Evangelische Gemeindehaus Buch eingeladen. Im überfüllten Gemeindesaal konnte der stellvertretende Vorsitzende des Vereins die in Buch lebende Musiklehrerin, Galina Iwanzowa, Professorin für Klavier an der Hochschule für Musik  Hanns Eisler in  Berlin, mit ihren Schülerinnen und Schülern begrüßen.
Frau Iwanzowa studierte am Moskauer Konservatorium bei Professor Heinrich Neuhaus. Seit 1969 widmet sie sich vor allem der musikalischen Frühförderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher. Zu Ihren Schülern in Berlin gehörten u.a. der Pianist Martin Helmchen sowie der Dirigent und Generalmusikdirektor der Oper in Frankfurt am Main, Sebastian Weigle, Sohn des verstorbenen Bucher Kantors und Landeskirchenmusikdirektors von Berlin-Brandenburg, Gottfried Weigle.

Frau Professor Iwanzowa stellte ihre Schüler vor und verfolgte ihre Darbietungen mit deutlich erkennbaren Gefühlen mütterlicher Verbundenheit. Tiefes gegenseitiges Vertrauen und respektvolle Zuneigung zwischen der Professorin und ihren jungen Studenten waren deutlich spürbar.

Eröffnet wurde das Programm, das u.a. Werke von Mozart, Chopin, Grieg, Brahms, Tschaikowski und Liszt beinhaltete, von der 7-jährigen Tabea Antonia Streicher. Ihr folgten ihr Bruder, der 9-jährige Daniel Vincent Streicher, Alisa Hopp, 12 Jahre und der 12-jährige Sebastian Tievenow. Anna-Maria Wünsche , 15 Jahre, Sopran,  sang, begleitet von der 13- jährigen Marie Jäschke. Ein weiterer Höhepunkt war die Darbietung der 12-jährigen Shue Park, Violine,  begleitet von Sebastian Tievenow. Krönender Abschluss des Konzertes war die Dante-Sonate, die der 24-jährige Daniel Seng außerordentlich temperamentvoll interpretierte.

Die jungen Musiker spielten ausdruckstark mit ausgeprägtem Gefühl für Tongebungen und bemerkenswerter Sicherheit, was alle Erwartungen übertraf und mit lang anhaltendem, herzlichem Beifall bedacht wurde. Die Zuhörer waren sich einig, ein großartiges Musikereignis erlebt zu haben. Wir danken Galina Iwanzowa und ihren Schülern sehr herzlich und freuen uns, dass sie das Bucher Turmbauprojekt auch weiterhin musikalisch unterstützen werden. Der Schatzmeister konnte sich am Ende des Musikabends über Spenden für das Turmbauprojekt in Höhe von 623 € freuen. Einen herzlichen Dank auch an die Spender.

H.B. u. H.K.

Bucher Orgelnacht 15.07.2012

Am 15.07.2012 hatte die Schukeorgel in der Bucher Schlosskirche ihr 50-jähriges Weihejubiläum.

Aus diesem Anlass veranstaltete die Bucher Evangelische Gemeinde zusammen mit dem Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche am 25. August die Bucher Orgelnacht. Ursprünglich befand sich die jetzt in Berlin-Karlshorst aufgestellte sogenannte Amalienorgel in der Bucher Schlosskirche. Sie war zu groß und wurde in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gegen eine barocke Orgel aus der Heilig-Geist-Kapelle in Prenzlau ausgetauscht. Das Spielwerk der Röderorgel wurde erst 1962 von der weltbekannten Orgelbaufirma Schuke/Potsdam  im alten Prospekt ersetzt. Die ehemaligen Mitarbeiter der Orgelbaufirma Tilo Catenhusen und  Alexander Zwirner  konnten zum Konzert begrüßt werden.

Die Bucher Schlosskirchengemeinde hatte lange auf Orgelmusik verzichten müssen. Die Vor- und Nachkriegszeiten und die Zerstörung der Kirche verhinderten zunächst die Neuaufstellung. Am 18. November des Jahres 1943 wurde die Schlosskirche von einer Brandbombe getroffen. Der Turm brannte und stürzte in das Kirchgebäude, das ebenfalls ausbrannte. Der Prospekt der barocken Röderorgel war als wichtiges Kunstgut im Krieg ausgelagert worden und blieb erhalten. Bis 1951 war die Kirche eine Ruine. Sie wäre von den DDR-Behörden wie das Bucher Schloss  abgerissen worden. Aber eine tapfere Nachkriegsgeneration hat unter schwierigen Bedingungen die Bucher Kirche mit einem Notdach versehen und sie vor dem Abriss bewahrt. 1953 konnte die Kirche wieder geweiht und der gottesdienstlichen Nutzung  übergeben werden. Die Orgel konnte erst 1962 wieder eingebaut werden. Bis heute ist es allerdings nicht gelungen, den wunderbaren barocken Turm wieder aufzubauen.

Die Bucher Orgelnacht unterstützt als Benefizkonzert den denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes.

Die Akteure dieses Konzertes waren Organisten aus Buch und Umgebung: der Filmemacher, Organist und Liebhaber Bachscher Orgelmusik Jochen Kraußer, der Oboist, Organist und Improvisationskünstler Andreas Wenske, der Hörerwünsche von Zuhörern erfüllte und dabei Oboe und Orgel zusammen erklingen ließ, Kai Dittmann, Organist der Friedenskirchgemeinde in Berlin-Niederschönhausen, die Kantorin der Katholischen Kirche „Mater Dolorosa“ in Berlin-Buch, Annette Clasen, die erst 17-jährige Deborah Hödtke, die gerade erst den ersten Preis im Jugendwettbewerb „Jugend musiziert“ im Orgelfach gewonnen hatte und der Bucher Kantor Stefan Kircheis, der auch die Orgelnacht vorbereitet hatte. Kircheis spielte auch das Orgelkonzert B-Dur op. 4/2 von G. F. Händel, das schon zur Orgelweihe am 15.07.1962 erklang. Vorgetragen wurden u.a. Werke von J. S. Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Peter Eben, Luis-James-Alfred Lefebure-Wely, Marcel Dupre, Philipp Emanuel Bach, Georg Friedrich Händel und Cesar Franck.
Über hundert Besucher des Benefizkonzertes waren drei Stunden lang tief bewegt und begeistert von der Kunst der Interpreten und dem wunderbaren Klang der Schukeorgel. Der Erlös des Benefizkonzertes in Höhe von 842 €  kommt dem Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch zu Gute. Den Spendern herzlichen Dank!

H.K.

Ausstellungseröffnung mit Werken von Gerhard Rommel

Am 14.09.2012 konnte der Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche eine Ausstellung mit wunderbaren Werken des Bildhauers und Malers Gerhard Rommel eröffnen.

Gezeigt werden Graphiken, Aquarelle, Acryl- und Ölbilder sowie Kleinplastiken in Bronze und Holz. Das Thema Mensch und Natur wird in verschiedenen Fassetten  dargestellt. Man findet Mutter-Kind- und auch Vater-Kind-Motive neben eindrucksvollen graphischen und plastischen Tierdarstellungen, Bilder, die auf Norwegenreisen entstanden sind und auch Bilder seiner thüringischen und märkischen Heimat.  Ganz besonders beeindrucken die Kleinplastiken und der Akt „Helga“. Die Ausstellung wird bis Anfang Januar 2013 zu sehen sein und kann zu den Öffnungszeiten des Gemeindebüros dienstags von 16-19 Uhr und mittwochs von 14-17 Uhr oder nach Anmeldung  besucht werden. Bilder und Plastiken können käuflich erworben werden. 20% des Erlöses spendet Gerhard Rommel dem Turmbauprojekt.

Die Veranstaltung wurde durch die Bucher Klavierprofessorin Galina Iwanzowa musikalisch eingeleitet und begleitet. Sie setzte sich damit wiederholt für das Turmbauprojekt ein. Die Laudatio hielt Horst Prochnow, der sich in besonderer Weise um die Werke des Künstlers in Buch kümmert und der schon lange mit Gerhard Rommel in Verbindung steht. Der Förderverein und die Evangelische Gemeinde danken Gerhard Rommel sowie Galina Iwanzowa für ihr künstlerisches Engagement beim Wiederaufbau des Turmes der Schlosskirche.

H.K.

Buchpräsentation „Berliner Kirchen und ihre Hüter“ am 18.01.2013 von Kara Huber und Bernd Janowski im Gemeindehaus der Schlosskirche

Die erste Veranstaltung des Fördervereines Kirchturm Buch im Jahre 2013 war die Vorstellung des Bildbandes „Berliner Kirchen und ihre Hüter“ von Kara Huber und Bernd Janowski. Die von ca. 40 Gästen besuchte Lesung fand großes Interesse.
Obwohl Kara Huber, wie übrigens auch Theodor Fontane, kein „Fan“ der Bucher Schlosskirche zu sein scheint, hat sie den Vorschlag von Bernd Janowski folgend, unsere Schlosskirche in den schönen Bildband „Berliner Kirchen und ihre Hüter“ aufgenommen. Dafür gilt ihr unser besonderer Dank.

Es handelt sich bereits um den dritten von Kara Huber herausgegebenen  Bildband über Brandenburger und Berliner Kirchen mit Textbeiträgen prominenter Vertreter des öffentlichen Lebens, illustriert von hervorragenden Bildern der Berliner Fotografen Reiher und Seidel. Es werden Kirchen zusammen mit Vertretern der Gemeinde, die die Kirche öffnen und sich um das Bauwerk und das Leben in ihm kümmern,  vorgestellt. Dabei kommen die „Hüter“ auch selbst zu Wort. Insgesamt werden  27 von  563 Berliner Kirchen beschrieben, unter anderen der Berliner Dom, die St. Hedwigskathedrale und die Gedächtniskirche. Kara Huber las die Einleitung und ihren Beitrag zur Hoffnungskirche, Pankow, in dem der von uns so geschätzte Pfarrer Jungklaus als Vertreter der „Bekennenden Kirche“ gewürdigt wird. Bernd Janowski, der Geschäftsführer des Förderkreises „Alte Kirchen Berlin-Brandenburg“,  wurde für seinen Beitrag über die Schlosskirche Buch mit herzlichem Beifall bedacht.

In der Aussprache begründete der Vorsitzende des Fördervereines, Karl Besch, sein Engagement für den Wiederaufbau des Turmes mit der Verpflichtung gegenüber seinen Bucher Vorfahren, die seit der Errichtung des barocken Kirchbaues in Buch lebten.
Herr Schubert berichtete davon, wie er als Mitglied der Jungen Gemeinde zusammen mit Pfarrer Jungklaus vor 60 Jahren mithalf, die Kirche zu enttrümmern. Der Herausgeberin Kara Huber und dem Autor Bernd Janowski ist die Bucher Schlosskirchengemeinde und der Förderverein für das schöne Buch und seine Präsentation in Buch sehr dankbar.

Kurzfassung des Jahresberichtes 2011

Der Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch e.V. hat jetzt 126 Mitglieder. Er ist damit einer der größten Kirchenbau-Fördervereine in Berlin-Brandenburg. Die Schirmherrschaft hat der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Thierse, übernommen.

Unter dem Vorsitz von Professor Heinz Bielka hat sich ein Kuratorium von 16 namhaften Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft gebildet, von dem wir eine wesentliche Unterstützung des Projektes erwarten. Der Internetauftritt des Vereines wurde in den der Gemeinde integriert. Der Verein führte 4 stark beachtete und gut besuchte Lesungen (GANTEN, GEISSLER, KRÜGER, DEGE) sowie 3 Ausstellungen durch, deren Erlöse dem Turmbauprojekt zufließen. Die Karower Bläser veranstalteten zu Gunsten des Turmbaues ein Turmblasen.
Das 275. Kirchweihjubiläum wurde auch zu einem Höhepunkt im Vereinsleben. Mit einer Ballon-Lichtinstallation konnte die ehemalige und zukünftige Höhe unseres Kirchturmes imaginiert werden. Der Erlös der Feierlichkeiten kommt ebenfalls der Turmrekonstruktion zu Gute.

Wir verfügen jetzt über ein sehr schönes 1:50-Modell der Kirche mit abnehmbarem Turm, das sich auch sehr gut zum Sammeln von Spenden eignet. Die Planungs- und baubegleitenden Aufgaben wurden an das Architekturbüro Redlich aus Potsdam übergeben. Dieses Büro hat bereits einschlägige Erfahrungen bei der Rekonstruktion von Kirchgebäuden. Die ausschließlich aus Mitteln des Vereines durchgeführten Voruntersuchungen fließen in die weitere Planung ein.

Der Verein wird voraussichtlich aus eigenen Mitteln auch die Planung bis zur Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung, Einreichung des Bauantrages) finanzieren können. Für die weitere Planung und Bauausführung sind wir auf Förderung und weitere Spenden angewiesen.

Die im vergangenen Jahr gestellten 9 Förderanträge an staatliche Stellen und Stiftungen führten bisher zu keinen Zusagen. Sie werden nach Vorliegen der Genehmigungsplanung bzw. der Baugenehmigung präzisiert und erweitert eingereicht.